Kriminalität und JustizOsnabrück

Razzia gegen fliegende Dachdecker: Staatsanwaltschaft Osnabrück im Einsatz

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat kürzlich eine Großrazzia im Raum Osnabrück und Leer durchgeführt, um gegen sogenannte fliegende Dachdecker vorzugehen. Diese Handwerker arbeiten oft ohne feste Firmensitze oder Lizenzierung und bieten ihre Dienstleistungen, insbesondere Dachdeckerarbeiten, meist an der Haustür an. Trotz scheinbar günstiger Konditionen verlangen sie in der Regel hohe Geldbeträge in bar und ohne Rechnung, was für Kunden erhebliche Risiken und finanzielle Verluste darstellen kann.

36 Beschuldigte stehen im Fokus der Ermittlungen, die über ein illegales Firmennetzwerk als fliegende Dachdecker agiert haben sollen. Über hundert Durchsuchungsbeschlüsse wurden in Niedersachsen, Hamburg und Berlin vollstreckt, wobei Computer, Mobiltelefone und sieben Schusswaffen beschlagnahmt wurden. Vermögenswerte im Wert von mehr als 800.000 Euro konnten sichergestellt werden.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, insbesondere älteren Menschen Dachdeckerarbeiten aufgrund vermeintlicher Schäden angeboten zu haben. Diese Angebote wurden oft über Haustürgeschäfte oder Anzeigen in kostenlosen Wochenblättern gemacht. Es besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten hohe Geldbeträge bar und ohne Rechnung verlangt haben, während sie ihre Angestellten nicht angemeldet und keine Sozialabgaben geleistet haben. Darüber hinaus sollen einige Firmen nicht ordnungsgemäß registriert gewesen sein.

Die Ermittlungen der Zoll- und Staatsanwaltschaft dauern seit Mitte 2022 an und haben bereits zwölf Gruppierungen des illegalen Netzwerks identifiziert. Die Behörden arbeiten weiterhin daran, das volle Ausmaß der illegalen Aktivitäten aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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