Osnabrück

Prävention gegen Alkoholmissbrauch: Aktionswoche in Osnabrück beendet

Gesundheitsdienst und PAR laden zur Abschlussveranstaltung der Alkohol Aktionswoche auf den Domplatz in Osnabrück ein

Die jährliche Alkohol Aktionswoche fand dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt und wurde erfolgreich von Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück sowie dem AK Sucht der Psychiatrischen Arbeitsgemeinschaft in der Region Osnabrück (PAR) organisiert. Als krönender Abschluss der Aktionswoche fand eine Veranstaltung auf dem Domplatz in Osnabrück statt, die zahlreiche Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Kliniken und Polizeieinheiten präsentierte.

Das Motto der Aktionswoche lautete „Alkohol? Weniger ist besser!“ und betonte die negativen Auswirkungen von Alkoholmissbrauch auf die Gesellschaft. Durch verschiedene Talkrunden wurde deutlich gemacht, wie wichtig Prävention und Aufklärung in diesem Bereich sind.

Trotz eines überraschenden Gewitters am Samstag konnten die Programmhighlights der Veranstaltung mit etwas Improvisation dennoch stattfinden. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull begrüßten die zahlreichen Gäste und hoben die Wichtigkeit der Prävention hervor, die jedoch aufgrund knapper Budgets viele Akteure vor Herausforderungen stellt.

Eine interessante Lösungsidee wurde von Günter Sandfort vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück vorgeschlagen: Eine Erhöhung der Steuern auf Bier um einen Cent pro Liter könnte bundesweit zusätzliche 88 Millionen Euro pro Jahr für Präventionsarbeit generieren.

Die Aktionswoche legte auch besonderes Augenmerk auf Kinder, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen. Laut Schätzungen leben etwa 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche in Haushalten, in denen mindestens eine erwachsene Person an einer alkoholbezogenen Störung leidet. Es ist wichtig, diesen Kindern besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteilwerden zu lassen, um den Kreislauf von Suchterkrankungen innerhalb von Familien zu durchbrechen.

Die Abschlussveranstaltung der Aktionswoche fokussierte sich auch auf die Auswirkungen des Alkoholkonsums im Straßenverkehr. Experten wiesen darauf hin, wie bereits geringe Mengen Alkohol die Reaktionszeiten verlängern und das Unfallrisiko signifikant erhöhen können.

Die Aktionswoche wird dieses Jahr noch um eine Fotoausstellung von NACOA Deutschland erweitert. Die Ausstellung mit dem Titel „Gesicht zeigen“ thematisiert erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien und wird im Kreishaus Osnabrück eröffnet. Besucher können die Ausstellung bis zum 25. Juni während der Öffnungszeiten des Kreishauses besichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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