Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird sich bei der Bundestagswahl 2025 um ein Direktmandat im Wahlkreis Hannover II bewerben. Ein Sprecher der SPD in der Region Hannover bestätigte die Kandidatur. Dies ist die erste Bundestagskandidatur des 64-Jährigen, der in Osnabrück geboren wurde und dort bis 2013 Oberbürgermeister war. Nach fast zehn Jahren als Niedersachsens Innenminister wechselte er Anfang 2023 ins Verteidigungsministerium. Die offizielle Nominierung erfolgt am 21. März 2025, wenn die Delegierten der SPD in Hannover über alle Kandidaten entscheiden, wie www.sat1regional.de berichtet.
Pistorius, der erklärt hat, er wolle in seiner langjährigen Wahlheimat Hannover kandidieren, äußerte, dass der Wahlkreis Osnabrück für ihn naheliegender gewesen wäre, er jedoch nicht gegen den dortigen Abgeordneten antreten wolle. Die SPD hat den Wahlkreis Hannover II seit 1949 immer direkt gewonnen, zuletzt durch Yasmin Fahimi, die das Mandat niederlegte, um den Vorsitz des DGB zu übernehmen. Die Vorsitzenden der SPD in der Region, Leyla Hatami und Steffen Krach, begrüßten Pistorius‘ Entscheidung und sehen darin eine positive Entwicklung für den Wahlkreis.