In Osnabrück ist die Erntezeit für Obst im Spätsommer in vollem Gange, was viele Hobbygärtner vor die Herausforderung stellt, mit den Überbleibseln ihrer Obsternte umzugehen. Insbesondere fällt oft eine große Menge an Fallobst an, das vorzeitig von den Bäumen abgeworfen wird. Diese Situation wirft die Frage auf: Was passiert mit dem ungenießbaren Obst, das im Garten anfällt und nicht weiterverwendet werden kann?
Kostenloser Service für die Entsorgung
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, hat der Osnabrücker Service-Betrieb (OSB) eine Lösung angekündigt. Ab dem 3. August 2024 steht allen Osnabrückern die Möglichkeit offen, ihr Fallobst in speziellen Containern abzugeben. Dies geschieht jeden Samstag bis zum 2. November 2024 an den Recyclinghöfen und Gartenabfallplätzen der Stadt.
Containerstandorte und Öffnungszeiten
Die Container sind an verschiedenen Orten zu finden, darunter die Recyclinghöfe an der Ellerstraße/Knollstraße, Limbergerstraße am Moskaubad, sowie St-Florian-Straße in Sutthausen. Darüber hinaus können Gartenabfälle auch an den Standorten Hasewinkel und Eversheide entsorgt werden. Die Regelzeiten für die Abgabe an den Samstagen sind von 11 bis 17 Uhr.
Das Abfallwirtschaftszentrum Piesberg ist an Wochentagen von Montag bis Freitag von 7:30 bis 16:30 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Allerdings können die anderen 13 Gartenabfallplätze in der Stadt kein Fallobst annehmen.
Warum ist die Entsorgung so wichtig?
Detlef Schnier, der Betriebsleiter des OSB, erläutert, dass Fallobst als Bioabfall gilt und darum separat gesammelt werden muss, um den Kompostierungsprozess zu optimieren. Fallobst kann nicht mit herkömmlichen Grünabfällen vermischt werden, da dies den Zersetzungsprozess stören kann. Um sicherzustellen, dass die Biogasanlagen das Obst annehmen, sollte es frei von Verunreinigungen wie Plastik oder Erde sein.
Weitere Möglichkeiten zur Verwendung von Fallobst
Für diejenigen, die etwas Kreatives aus ihrem Fallobst machen möchten, besteht auch die Möglichkeit, ungenießbare, aber gesunde Früchte zur Verarbeitung in einer der umliegenden Mostereien zu bringen. Hier können die Früchte zu Saft verarbeitet werden, was eine umweltfreundliche Alternative zur Entsorgung darstellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das verantwortungsvolle Entsorgen von Fallobst nicht nur den Hobbygärtnern in Osnabrück hilft, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Abfallwirtschaft der Region leistet. Mit dem kostenlosen Entsorgungsservice wird nicht nur der Platz im eigenen Garten frei, sondern auch ein Schritt in Richtung Umweltbewusstsein getan.