Neuer Bischof Dominicus Meier übernimmt Leitung des Bistums Osnabrück

Dominicus Meier wird der neue Bischof des Bistums Osnabrück, nachdem der vorige Bischof Franz-Josef Bode zurückgetreten ist. Meier, bisheriger Weihbischof von Paderborn, wurde offiziell als Bischof designiert und stellte sich als „Der Neue“ im Osnabrücker Dom vor. Die Ernennung wurde gleichzeitig um 12 Uhr in Rom und Osnabrück bekannt gegeben.

Bode trat am 25. März 2023 zurück und begründete seinen Schritt mit persönlichen Fehlern im Umgang mit sexuellem Missbrauch während seiner Amtszeit. Seine Rücktrittserklärung wurde vom Papst akzeptiert. Während der Übergangszeit wurde das Bistum von Weihbischof Johannes Wübbe geleitet. Die Kommission der Universität Osnabrück hatte bereits im vergangenen Jahr festgestellt, dass Bode Fehler im Umgang mit den Missbrauchsfällen begangen hatte.

Der neue Bischof Dominicus Meier, geboren als Michael Meier in Finnentrop-Heggen, plant, nach den Sommerferien in einem feierlichen Gottesdienst im Dom zu Osnabrück offiziell in sein Amt eingeführt zu werden. Als erfahrener Kirchenanwalt und Professor für Kirchenrecht bringt Meier eine breite Fachkompetenz mit. Neben seinen kirchenrechtlichen Tätigkeiten ist er auch stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Verschiedene kirchliche und politische Persönlichkeiten äußerten sich zur Ernennung von Dominicus Meier. Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter erhofft sich von Meiers Amtsübernahme positive Impulse für die katholische Kirche in einer herausfordernden Zeit. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete die Ernennung als eine ausgesprochen gute Entscheidung und lobte Meiers zugängliche Art und Zuversicht im Umgang mit Gläubigen. Ratgeber aus den evangelischen Kirchen begrüßten ebenfalls seine Wahl und betonten die bestehenden positiven ökumenischen Beziehungen zwischen den Kirchen.