Neuer Bischof Dominicus Meier: Ein Leben für die Kirche

Der Benediktiner Dominicus Meier wurde zum neuen Bischof von Osnabrück ernannt, als Nachfolger von Franz-Josef Bode, der vor mehr als einem Jahr zurückgetreten war. Meier, ein 64-jähriger Weihbischof aus dem Erzbistum Paderborn und ehemaliger Abt, stammt aus der Abtei Königsmünster in Meschede. Als Experte für Kirchenrecht und Bekannter für seine kirchenrechtliche Expertise, insbesondere im Ordensrecht, hat er eine lange und angesehene Karriere hinter sich. Nach seiner Weihe zum Priester und Abschluss seines Promotionsstudiums folgte eine Habilitation im Fach Kirchenrecht an der Universität Münster.

Meier betonte bei seiner Vorstellung im Dom von Osnabrück seinen Ansatz, das Leben zu lieben und sich für die Vielfalt und Wertigkeit des Lebens einzusetzen. Er bezeichnete die Kirche als Gemeinschaft und betonte die Bedeutung des gegenseitigen Zuhörens und Respekts, um gemeinsam strukturierte Entscheidungen zu treffen. Er dankte seinem Vorgänger Bischof Franz-Josef Bode und sprach über die Notwendigkeit eines partizipativen und dialogorientierten Ansatzes in der Kirche.

In Bezug auf den Synodalen Weg äußerte Meier seine Unterstützung für Geschlechtergerechtigkeit, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und die Öffnung sakramentaler Ämter für Frauen. Er betonte die Bedeutung des Respekts vor Vielfalt und Individualität sowie die Förderung der Charismen der vielen. Meier warnte jedoch vor Polarisierungen und plädierte für ein respektvolles Miteinander, das Spaltungen in Gesellschaft und Kirche entgegenwirkt.

Als neuer Bischof von Osnabrück bringt Dominicus Meier eine vielschichtige Perspektive und eine klare Vision für die Zukunft der Kirche mit, die auf Dialog, Respekt und Verständnis basiert. Seine Expertise im Kirchenrecht und sein Engagement für die Vielfalt des Lebens machen ihn zu einer vielversprechenden Führungspersönlichkeit für das Bistum Osnabrück.