Der bisherige Weihbischof von Paderborn, Dominicus Meier, wurde als neuer Bischof des Bistums Osnabrück ernannt. Er tritt die Nachfolge von Franz-Josef Bode an, der am 25. März 2023 zurücktrat. Papst Franziskus stimmte dem Rücktritt von Bode zu, der aufgrund persönlicher Fehler im Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen während seiner Amtszeit zurücktrat. Die Diözese wurde vor Meiers Amtsantritt übergangsweise von Weihbischof Johannes Wübbe geleitet.
Meier, 64 Jahre alt und im Sauerland geboren, beabsichtigt, künftig als Bischof Dominicus angesprochen zu werden. Er war zuvor als Kirchenanwalt tätig und ist Professor für Kirchenrecht. Meier wurde offiziell im Amt eingeführt und wird nach den Sommerferien in einem feierlichen Gottesdienst im Dom zu Osnabrück in sein Amt eingeführt.
Als neuer Bischof von Osnabrück wird Meier wichtige Positionen innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz übernehmen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission und Beauftragter für die Gläubigen der mit Rom verbundenen Ostkirchen. Darüber hinaus wird er den Treueeid vor dem niedersächsischen Ministerpräsidenten ablegen müssen.
Die Ernennung von Dominicus Meier wurde von verschiedenen Seiten begrüßt. Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter erhofft sich neue Impulse für die katholische Kirche durch Bischof Meier. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete die Ernennung als ausgezeichnete Entscheidung. Zudem wurden Gratulationen von evangelischen Kirchenführern wie dem Landesbischof von Hannover und dem Ratsvorsitzenden der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen übermittelt.
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