Am Dienstagnachmittag fand im historischen Friedenssaal des Rathauses von Osnabrück eine besondere Zeremonie statt. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter empfing die renommierten Sterneköche Randy de Jong, Lars Keiling und Tom Elstermeyer, die sich gemeinsam mit ihren Teams ins Goldene Buch der Stadt eintrugen. Diese Ehrung unterstreicht Osnabrücks außergewöhnliche Stellung in der norddeutschen Gastronomielandschaft.
Osnabrück beheimatet drei mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants, eine Seltenheit in Städten dieser Größenordnung in Norddeutschland. Das „Kesselhaus“ unter der Leitung von Randy de Jong wurde 2020 erstmals ausgezeichnet, gefolgt vom „Friedrich“ unter Lars Keiling im Jahr 2022 und dem „iko“ von Tom Elstermeyer im Jahr 2023. Alle drei Sterne wurden im aktuellen Guide Michelin 2024 bestätigt.
In ihrer Laudatio hob Oberbürgermeisterin Pötter die kulinarische Bedeutung Osnabrücks hervor. „Osnabrück ist und bleibt eine kulinarische Stadt“, betonte sie. „Hinter Hamburg, Sylt und Hannover nehmen wir in Norddeutschland eine führende Position ein.“ Pötter unterstrich die Rolle der drei Sternerestaurants als wichtige Botschafter der Stadt, die Feinschmecker aus ganz Deutschland anziehen und so zur Bekanntheit und Attraktivität Osnabrücks beitragen.
Die Vielfalt der Gastronomieszene Osnabrücks, die von gutbürgerlicher Küche über gehobene Gastronomie bis hin zu internationalen Restaurants reicht, wurde ebenfalls gewürdigt. „Es ist für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas dabei – von der Currywurst bis zum Fine Dining“, sagte Pötter.
Ein besonderer Gast der Veranstaltung war der Osnabrücker Spitzenkoch Thomas Bühner. Sein früheres Restaurant „la vie“ hatte von 2011 bis 2018 drei Michelin-Sterne erhalten. In seiner Keynote betonte Bühner die Bedeutung des Teamworks in der Gastronomie. „Jeder Michelin-Stern ist eine Würdigung für das gesamte Team. Der Stern gehört dem Haus und allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben“, sagte der Sternekoch und erinnerte daran, dass auch der Service, die Gastgeber und selbst die Spüler und Reinigungskräfte Teil des Erfolgs seien.
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