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Künstliche Intelligenz an Hochschulen: Chatbot-Anwendungen von Hochschule Osnabrück und Uni Osnabrück

Am 4. Juni 2024 haben die Hochschule Osnabrück und die Universität Osnabrück ihre eigenen Chatbot-Anwendungen veröffentlicht. Mit der Einführung von ChatGPT im November 2022 erreichte das Thema generative KI eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft. Früher vor allem Experten bekannt, werden KI-Tools jetzt von großen Teilen der Bevölkerung im Alltag genutzt. Generative KI-Anwendungen spielen auch im Bildungsbereich eine wachsende Rolle. Eine Umfrage der Hochschule Darmstadt mit über 6.300 Studierenden ergab, dass etwa zwei Drittel KI-basierte Tools im Studium verwenden. In diesem Zusammenhang bieten sowohl die Hochschule Osnabrück als auch die Universität Osnabrück ihren Mitarbeitern und Studierenden einen datenschutzkonformen Zugang zum Large Language Model von OpenAI an, das auch hinter ChatGPT steht.

Experten sind sich einig, dass KI-Anwendungen in der Hochschulbildung an Bedeutung gewinnen und zu einem festen Bestandteil des studentischen Lebens werden. Es ist daher erforderlich, dass Studierende Kompetenzen im Umgang mit KI-Tools erwerben. Die Universität Osnabrück stellt ihren Universitätsangehörigen das UOS KI-Portal zur Verfügung, das als Open-Source-Produkt vom IT-Team des virtUOS entwickelt wurde. Weitere generative KI-Tools sollen über kiwi zugänglich gemacht werden, wobei der Schwerpunkt auf selbst betriebenen Diensten liegt. Die Hochschule Osnabrück nutzt das webbasierte Interface HAWKI, das an der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen entwickelt wurde und ermöglicht den freien Zugang zu ChatGPT von OpenAI in den Versionen GPT-3.5 und GPT-4-Turbo über Hochschul-Accounts.

Inzidenztracker

Die gezielte Anwendung von KI-Textgeneratoren gehört zu den Grundkompetenzen von Lernenden und Lehrenden an Hochschulen. Durch den frühzeitigen Einsatz der verfügbaren Systeme wird die digitale Kompetenz aller Hochschulmitglieder gestärkt. Die Chatbots in HAWKI und kiwi unterstützen Studierende, Lehrende und Mitarbeiter bei verschiedenen Aufgaben in Studium und Lehre. Sie können als Impulsgeber, Reflexionspartner und Unterstützung für Routineaufgaben dienen. Darüber hinaus können sie in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden, um die kritische Auseinandersetzung mit KI-generierten Inhalten zu fördern. Hinzu kommt die Möglichkeit, den System-Prompt in kiwi zu modifizieren, was bei vielen kommerziellen Systemen nicht möglich ist. Der System-Prompt steuert die Interaktion mit dem Sprachmodell und bestimmt so die Qualität der Ergebnisse.

Die Academic Cloud Hub in Niedersachsen hat sich als wichtige Plattform für den Austausch entwickelt, insbesondere zum Thema künstliche Intelligenz. Um die Hochschulen bei der Auseinandersetzung mit KI zu unterstützen, fand im Januar 2024 das erste niedersachsenweite Austauschtreffen zu diesem Thema statt. Seitdem haben sich zahlreiche Gruppen gebildet, die sich mit verschiedenen Aspekten der KI auseinandersetzen und gemeinsame Maßnahmen entwickeln. Diese Bemühungen tragen dazu bei, die Hochschulen auf die zunehmende Relevanz von KI vorzubereiten und ethische Fragestellungen zu diskutieren.

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