Osnabrück

Julian Assange erreicht überraschende Einigung mit US-Justizministerium – Haft in den USA vermieden

Neue Perspektive auf den Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange

Der jahrelange Kampf um die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA scheint eine überraschende Wendung genommen zu haben. Assange hat sich mit dem US-Justizministerium auf eine Vereinbarung geeinigt, die ihn vor weiterer Haft in den Vereinigten Staaten bewahren würde. Diese Einigung muss jedoch noch von einem Gericht genehmigt werden.

Der Gerichtstermin soll auf den entlegenen Marianeninseln im Westpazifik stattfinden, die unter der Hoheit der USA stehen. Dort wird erwartet, dass Assange sich der Verschwörung zur Beschaffung und Verbreitung geheimer Unterlagen für schuldig bekennt. Eine Verurteilung könnte zu einer Haftstrafe von gut fünf Jahren führen, die er allerdings schon in Großbritannien abgesessen hat.

Assange wurde von der US-Regierung beschuldigt, geheime Militärdokumente veröffentlicht zu haben, die das Leben von Informanten gefährdeten. Seine Anhänger sehen ihn hingegen als Opfer der Justiz, die seine Enthüllungen über Kriegsverbrechen nicht verzeihen will. Eine Verurteilung ohne Einigung könnte ihm eine Haftstrafe von bis zu 175 Jahren einbringen.

Ein Leben im Hochsicherheitsgefängnis

Seit ungefähr fünf Jahren sitzt Assange im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London. Zuvor hatte er sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London verbracht, um einer Verhaftung zu entgehen. Ursprünglich wurde er wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden gesucht, die jedoch später fallen gelassen wurden. Trotz fehlender Verurteilung wird er weiterhin im Gefängnis festgehalten, was zu Forderungen nach seiner sofortigen Freilassung von Menschenrechtsorganisationen, Journalistenverbänden und Politikern geführt hat.

Eine Auslieferung an die USA wurde vorerst gestoppt, nachdem Assange Berufung gegen das Auslieferungsurteil eingelegt hatte. Die australische Regierung und sogar US-Präsident Joe Biden haben sich für seine Freilassung eingesetzt. Bidens Aussage, dass die USA die Strafverfolgung von Assange überdenken, lässt Hoffnung auf eine mögliche Wendung in diesem Fall.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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