Israels Armee hat in einem gezielten Luftangriff in Beirut den Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil getötet. Akil war mutmaßlich der Drahtzieher eines geplanten Überfalls auf Israel, ähnlich der verheerenden Hamas-Attacke vom 7. Oktober 2023, die über 1.200 Menschenleben forderte. Auch mehrere Kommandeure der Eliteeinheit Radwan wurden bei dem Angriff getötet, was nach Angaben von Israel insgesamt bis zu 14 Menschenleben kostete. Armeesprecher Daniel Hagari erklärte, Akil sei für zahlreiche Terroranschläge verantwortlich gewesen und habe versucht, gezielte Angriffe auf Nordisrael zu organisieren. USA hatten ein Kopfgeld von sieben Millionen Dollar auf Akil ausgesetzt.
Die Hisbollah bestätigte den Tod Akils und bezeichnete ihn als Märtyrer. Der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib warnte vor einer „großen Explosion“, wenn Israel nicht seine Aggressionen stoppe. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verschob seine Reise zur UN-Generaldebatte aufgrund der angespannten Lage. Laut Experten könnten die Angriffe die Haltung der Hisbollah eher verstärken. Die USA setzen unterdessen ihre Bemühungen fort, die Rückkehr der Vertriebenen in das Grenzgebiet zwischen Israel und Libanon zu ermöglichen, wo sich die Situation weiter zuspitzt. Für zusätzliche Informationen über die Entwicklungen, siehe www.noz.de.