Hitze und Herausforderungen: Überraschungssieger startet die 111. Tour de France in Florenz

Tour de France 2024: Ein emotionaler Start in Italien

Die 111. Tour de France begann mit einer emotionalen ersten Etappe in Italien. Der französische Radprofi Romain Bardet aus dem Team dsm triumphierte nach 206 anspruchsvollen Kilometern zwischen Florenz und Rimini. Bardet holte seinen vierten Tour-Etappensieg und überquerte die Ziellinie vor seinem Teamkollegen Frank van den Broek aus den Niederlanden.

Ein Schatten lag jedoch über dem Tag, als Mark Cavendish, der sein großes Ziel eines weiteren Etappensieges verfolgte, mit den hohen Temperaturen zu kämpfen hatte. Umgeben von Hitze und jähzornigen Bergen, kämpfte er sich mühsam durch die Etappe, während sein Teamkollege Michele Gazzoli vorzeitig aufgeben musste.

Die Favoriten wie der zweifache Giro-Sieger Tadej Pogacar und Titelverteidiger Jonas Vingegaard hielten sich angesichts der Hitze zurück. Doch die Spannung steigt, da Beobachter mit einem Showdown im Kampf um den Titel rechnen. Pogacar, als großer Favorit gehandelt, könnte Geschichte schreiben, indem er nach 26 Jahren als erster Fahrer beide großen Rundfahrten in einem Jahr gewinnt.

Die Herausforderungen der Tour zeigen sich nicht nur in den kräftezehrenden Strecken, sondern auch in unvorhergesehenen Zwischenfällen. Der tschechische Radprofi Jan Hirt brach sich Teile seines Zahns ab, nachdem er mit einem Zuschauer kollidierte. Die Startphase der Tour war durch chaotische Zustände geprägt, was auf das große Interesse der Zuschauer hinweist.

Am nächsten Tag geht die Tour weiter mit einer Etappe von Cesenatico nach Bologna. Die Stadt Cesenatico ist die Geburtsstadt des verstorbenen Tour-de-France-Siegers Marco Pantani. Die Fahrer werden auf 199,2 Kilometern und einigen anspruchsvollen Anstiegen herausgefordert, was möglicherweise zu einem weiteren Showdown führen könnte.