OsnabrückUmwelt

Frühe Eiablage von Meeresschildkröten in Griechenland besorgt Umweltschützer

An den Westküsten Griechenlands ist die Unechte Karettschildkröte Jahr für Jahr bei der Eiablage zu beobachten. Die auf Meeresschildkröten spezialisierte griechische Organisation Archelon hat bereits am 11. Mai auf der Insel Zakynthos ein Nest der gefährdeten Art entdeckt. Diese Frühe Eiablage im Vergleich zu den Vorjahren ist ein deutliches Zeichen für veränderte Umweltbedingungen. Die Weibchen der Unechten Karettschildkröte erreichen ihre Geschlechtsreife erst im Alter von 35 bis 39 Jahren und kehren dann zur Eiablage an den Ort zurück, an dem sie vor über drei Jahrzehnten aus dem Ei geschlüpft sind. Die Panzer der Schildkröten können bis zu 100 Zentimeter messen, und sie wiegen insgesamt bis zu 110 Kilogramm.

Das Schauspiel der Meeresschildkröten, das normalerweise im Sommer zu beobachten ist, ist dieses Jahr in Griechenland ungewöhnlich früh zu bestaunen, was bei Tierschützern Besorgnis auslöst. Temperaturveränderungen aufgrund des Klimawandels spielen eine entscheidende Rolle bei der frühen Eiablage der Schildkröten. Die hohen Temperaturen im Nest beeinflussen das Geschlecht der Nachkommen, was langfristig zu einer veränderten Geschlechterverteilung und damit zu einer ernsthaften Bedrohung der Population führen kann. Nur eine kleine Anzahl der geschlüpften Schildkröten erreicht ein fortpflanzungsfähiges Alter, da sie auf ihrem Weg ins Meer zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind, wie Raubfischen und Fressfeinden.

Umweltschützer müssen sich nicht nur um den Schutz der Nester vor Störungen durch Touristen kümmern, sondern auch um weitere Gefahren wie Umweltverschmutzung, Schifffahrt, Wassersport und Fischerei. Trotz dieser Herausforderungen hat die Organisation Archelon Erfolge vorzuweisen und konnte viele Brutstellen identifizieren und schützen. Die Populationen der Meeresschildkröten in Griechenland sind größtenteils stabil, was Hoffnung auf eine langfristige Erhaltung dieser bedrohten Art macht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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