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Französisch als Fremdsprache: Sinkende Schülerzahlen – was steckt dahinter?

Vor dem Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Immer weniger Schülerinnen und Schüler in Deutschland entscheiden sich dafür, Französisch als Fremdsprache zu erlernen. Laut einer Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ beim Statistischen Bundesamt sank die Zahl der Schüler, die Französisch im Schuljahr 2022/2023 lernten, auf 1,27 Millionen von insgesamt 8,7 Millionen Schülern. Dies entspricht einem neuen Tiefstand von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch 1,29 Millionen Schüler bei einer Gesamtschülerzahl von 8,4 Millionen die Sprache lernten.

Obwohl Französisch nach wie vor die zweithäufigste Fremdsprache in Deutschland ist, liegt sie mit 6,8 Millionen Schülern deutlich hinter Englisch. Auf dem dritten Platz folgt Latein mit 533.000 Schülern, mit deutlichem Abstand zu den beiden führenden Sprachen. Die Daten zeigen somit einen Rückgang im Interesse an der französischen Sprache unter den Schülern, was möglicherweise langfristige Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich haben könnte.

Es bleibt zu hoffen, dass Schulen und Bildungseinrichtungen Maßnahmen ergreifen, um das Interesse der Schüler an Französisch zu fördern und die Bedeutung der Sprache für die kulturelle Verständigung und internationale Beziehungen zu betonen. Der Besuch von Präsident Macron könnte eine Gelegenheit bieten, das Bewusstsein für die Bedeutung der französischen Sprache und Kultur zu stärken und möglicherweise zu einem Umdenken in Bezug auf das Sprachenlernen in Deutschland beitragen.

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