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Finanzielle Belastung von Rentnern – Inflation und Einkommensverluste im Fokus

Steigende Preise infolge der Inflation belasten insbesondere untere Einkommensgruppen, darunter viele Rentnerinnen und Rentner. Laut einer Studie des Forschungsnetzwerks Alterssicherung der Rentenversicherung haben Rentnerhaushalte in den vergangenen Jahren durch die Inflation etwa 1,7 Prozent ihrer Kaufkraft eingebüßt. Im Vergleich dazu verloren andere Haushalte im Durchschnitt 2,2 Prozent an Kaufkraft zwischen 2018 und 2023. Trotz des geringeren Einkommens und Vermögens der Rentnerhaushalte im Vergleich zu anderen Gruppen fielen ihnen die Einschränkungen durch die Inflation besonders schwer, so Finanzexperte Maximilian Stockhausen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).

Besonders betroffen von steigenden Preisen sind Alleinstehende Rentnerinnen und Rentner, von denen viele auf Wohngeld angewiesen sind. Die Verbesserungen beim Wohngeld in den letzten Jahren haben diesen Gruppen zwar geholfen, dennoch müssen Rentnerinnen und Rentner einen erheblichen Anteil ihres Einkommens für den täglichen Konsum aufwenden. Mehr als 96 Prozent ihres Einkommens fließen in den täglichen Bedarf, verglichen mit knapp 85 Prozent bei anderen Haushalten.

Die Studie ergab, dass fast ein Drittel der Rentenbeziehenden 2023 ihre laufenden Ausgaben nicht vollständig mit ihren Einnahmen decken konnte. Darüber hinaus verfügten 5,2 Prozent der Rentnerinnen und Rentner über kein nennenswertes Vermögen und könnten sich daher in einer prekären finanziellen Lage befinden. Obwohl Rentnerhaushalte durchschnittlich über ein höheres Nettovermögen von knapp 170.000 Euro verfügen im Vergleich zu sonstigen Haushalten mit 163.000 Euro, sind sie dennoch verschuldet, wobei Rentnerhaushalte im Schnitt 7300 Euro Schulden haben im Gegensatz zu sonstigen Haushalten mit 42.000 Euro.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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