Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts äußerte in seiner Kolumne in der „Rheinischen Post“ hohe Erwartungen an die deutsche Nationalmannschaft für die bevorstehende Heim-EM. Er sieht Deutschland in der Favoritenrolle und betont, dass das einzige Ziel der Titel sein sollte. Vogts ist überzeugt, dass Deutschland das Turnier gewinnen muss und somit der größte Favorit sei.
Allerdings hat Vogts Bedenken bezüglich des Umgangs der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit dem großen Druck. Er zweifelt daran, ob genügend starke Persönlichkeiten in der Mannschaft vorhanden sind, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Der Druck sei gigantisch, besonders auch aufgrund der Erinnerungen an das Sommermärchen von 2006, als Deutschland Dritter bei der Heim-WM wurde.
Vogts: Müller und Kimmich als Hoffnungsträger
Vogts setzt große Hoffnungen in Thomas Müller und Joshua Kimmich vom FC Bayern München. Er lobt Müller als einen Spieler von großer Bedeutung, der in der Lage sei, seine Mitspieler mitzureißen und zu motivieren. Auch Joshua Kimmich wird von Vogts als Teamplayer und Organisator auf dem Platz angesehen. Er soll sich um die Integration der neuen Spieler kümmern und eine wichtige Rolle im Team einnehmen.
Vogts zeigt wenig Verständnis für die Nicht-Nominierung von Leon Goretzka und Mats Hummels für das Turnier. Er glaubt, dass ihre Erfahrung und Führungskompetenz gerade bei einem Heim-Turnier wie der EM entscheidend gewesen wären, um den jungen Spielern zu helfen und den Druck zu bewältigen. Goretzka und Hummels hätten wichtige Stützen im Kader sein können.
Die EM beginnt in einer Woche mit dem Spiel zwischen Deutschland und Schottland in München. Das Finale wird am 14. Juli in Berlin ausgetragen.
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