Am Wochenende des 8. und 9. Juni fand die große Eröffnung des Café Felka im Museumsquartier Osnabrück statt. Das Café, in der ehemaligen Villa Schlikker, wird künftig als „Die Villa_Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“ bekannt sein. Die ehemalige Zentrale der Schreckensherrschaft der Osnabrücker NSDAP wird durch das Café und eine bevorstehende Ausstellung zu einem Ort der Erinnerungskultur umgewandelt.
Der Exil-Verein ist der Pächter des Cafés, betrieben wird es vom orientalischen Cateringservice OS Mabruck, der sechs Festangestellte mit Migrations- oder Fluchtgeschichte beschäftigt. Durch diese Vielfalt wird aus einem historisch belasteten Ort ein Ort der kulturellen Vielfalt. Die Auswahl des Pächters erfolgte nach Vorgaben des Bundes, die Gemeinnützigkeit voraussetzten. Für das Museumsquartier ist die Zusammenarbeit mit dem Exil-Verein von großer Bedeutung und wird als Partnerschaft betrachtet.
Das Café Felka dient nicht nur Museumsbesuchern als Ort der Entspannung und des Verweilens, sondern steht auch Gästen offen, die das Museum nicht besuchen. Eine Besonderheit ist der neu gestaltete Garten der Villa mit einer attraktiven Außengastronomie, einem zentralen Springbrunnen und einer geplanten Open-Air-Bühne für Veranstaltungen und Auftritte.
Die Speisekarte des Café Felka bietet eine Auswahl an Kaffeespezialitäten, Kaltgetränken, Wein, hausgemachten Kuchen, Dattel-Cake-Pops, Waffeln und orientalischen Snacks wie gefüllte Weinblätter, frittiertes Brot mit verschiedenen Dips, Bulgur-Frikadellen, vegetarische und vegane Sommerrollen sowie Teigtaschen. Der Name des Cafés, Felka, ist eine Hommage an die jüdische Künstlerin Felka Platek, die zusammen mit ihrem Mann, dem Maler Felix Nussbaum, in Osnabrück lebte, und soll als Identifikationsfigur dienen.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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