Tausende Kinder gelten in Deutschland als vermisst, darunter auch der kleine Arian aus Niedersachsen, der seit Wochen verschwunden ist. Nach Angaben des Bundeskriminalamts klären sich die meisten Vermisstenfälle innerhalb kurzer Zeit, aber Fälle wie dieser, bei denen Kinder länger vermisst werden, bleiben im Gedächtnis. Derzeit wird Arian als Autist vermisst, was die Suche erschwert, da er möglicherweise nicht auf Rufe reagiert.
Die massive Polizeisuche nach Arian wurde von Experten wie Axel Petermann gelobt, der die sorgfältige Vorgehensweise der Polizei lobte. Allerdings bringt die Suche nach vermissten Kindern und Jugendlichen enorme Belastungen für die Einsatzkräfte mit sich, wie der ehemalige Ermittler Christian Matzdorf betont. Die Entscheidungen, die in solchen Situationen getroffen werden müssen, basieren auf unsicheren Informationen und können sich als suboptimal erweisen.
Matzdorf erklärt, dass es Parallelen zwischen dem Fall von Arian und dem Fall von Inga aus Sachsen-Anhalt gibt. Inga verschwand 2015 während einer Spielsituation und wurde seither nicht gefunden. Trotz hoher Belohnungen und Verdächtigen konnte kein Verbrechen nachgewiesen werden. Ähnlich wie bei Arian bleibt das Schicksal von Inga weiterhin ungeklärt.
Experten wie Peter Jamins und Profiler Petermann diskutierten darüber, wann die Suche nach einem vermissten Kind eingestellt werden sollte. Matzdorf geht inzwischen davon aus, dass die Polizei nicht mehr nach einem lebendigen Kind sucht, sondern eher herausfinden möchte, ob von einer Straftat ausgegangen werden muss. Trotz der anhaltenden Hoffnung auf ein positives Ergebnis bleibt die Suche nach Arian eine Herausforderung für alle Beteiligten.
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