Kriminalität und JustizOldenburg

Rassistische Gesänge auf Schützenfest in Löningen: Ermittlungen des Staatsschutzes

Beim Schützenfest in Löningen, das westlich von Cloppenburg in Niedersachsen stattfand, wurden am Pfingstmontag rassistische Gesänge verübt, die zu dem Lied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino gesungen wurden. Dies führte dazu, dass der Staatsschutz Ermittlungen aufnahm. Zeugen, die das Geschehene gefilmt hatten, zeigten den Vorfall bei der Polizei an. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auch auf Sylt, wo Jugendliche vor einem Lokal rassistische Parolen skandierten. Das Lokal distanzierte sich von diesem Verhalten und kündigte rechtliche Schritte an. Der Staatsschutz ist auch hier mit den Ermittlungen betraut. Solche Vorfälle sind in den letzten Monaten vermehrt aufgetreten.

Ein Video, das im Messenger Snapchat kursierte, zeigte junge Menschen beim Singen von rassistischen Parolen auf dem Schützenfest in Löningen. Unter anderem wurden Slogans wie „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ skandiert. Der Schützenverein Bunnen hat sich in einem Statement auf Instagram von diesem Vorfall distanziert. Der Vorstand erfuhr erst am folgenden Dienstag von den Geschehnissen und verurteilte die Parolen gegenüber den Besuchern des Schützenfests. Der Verein betonte, dass er Vielfalt schätze und jeden willkommen heiße. Eine weitere Aufarbeitung des Vorfalls ist geplant.

Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, betonte, dass ein solches Verhalten nicht mit dem Menschenbild einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft vereinbar sei, insbesondere angesichts der kürzlichen gemeinsamen Feier des 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes. Die Ermittlungen in beiden Fällen sollen aufklären, wer für die rassistischen Gesänge verantwortlich ist und welche Konsequenzen folgen sollen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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