Delmenhorster Polizei setzt Zeichen gegen Clankriminalität in Wildeshausen
Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat seit September 2023 Ermittlungen gegen eine Großfamilie aus Wildeshausen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet. Nach einem erfolgreichen Schlag Anfang Februar führte die Polizei nun zwei weitere Durchsuchungen in Wildeshausen durch, wobei Bargeld, zwei Fahrzeuge und Güter im Wert von 108.000 Euro sichergestellt wurden.
Erfolgreicher Vermögensarrest in Höhe von 232.000 Euro
Den Durchsuchungen vorausgegangen war ein Vermögensarrest in Höhe von 232.000 Euro gegen einen 34-jährigen Wildeshauser, den das Amtsgericht Osnabrück auf Antrag der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen erließ. Diese Maßnahme soll Vermögenswerte sichern, die durch illegale Aktivitäten erlangt wurden. Bei der Vollstreckung des Arrests wurden Bargeld, Fahrzeuge und Güter im Wert von 108.000 Euro, einschließlich eines erheblichen Teils des Warenbestands des Beschuldigten, beschlagnahmt. Gleichzeitig wurden auch die Konten des Beschuldigten eingefroren.
Maßnahme zur Vermögensabschöpfung
Die Polizei betont, dass die Aktion am Montag nicht der Beweissicherung diente, sondern als Maßnahme zur Vermögensabschöpfung. Das Ziel ist es, die Beschuldigten finanziell so zu stellen, wie vor der Tat. Dies geschieht durch die Abschöpfung von Vermögenswerten, um illegale Bereicherung auszugleichen. Die Ermittlungen in diesem umfangreichen Fall dauern weiterhin an, während die Polizei ihr Engagement gegen Clankriminalität in Wildeshausen fortsetzt.