Oldenburg

Kampf gegen die Wanderratten: Oldenburg setzt auf Giftköder und Müllentsorgung

Ab Juli wird die Stadt Oldenburg mit einer erhöhten Anzahl von Ratten konfrontiert und plant, die Wanderrattenpopulation in verschiedenen Stadtteilen zu bekämpfen. Laut einer Untersuchung Ende vergangenen Jahres sind vor allem die Stadtteile Dobbenwiesen, der Schlossgarten und das Naherholungsgebiet Eversten Holz betroffen. Um eine weitere Ausbreitung der Nagetiere zu verhindern, wird eine Fachfirma beauftragt, die Ratten ab Mitte Juli zu bekämpfen. Hierfür sollen Giftköder in Boxen platziert werden, sowohl oberirdisch als auch unterirdisch in der Kanalisation. Zusätzlich werden Maßnahmen ergriffen, um die Ratten anzulocken und den Lebensraum der Tiere einzuschränken, wie eine häufigere Leerung von Abfallbehältern, die Entsorgung von Fallobst und die Beseitigung von illegalen Müllkippen. Das Ziel ist es, das Rattenproblem innerhalb weniger Wochen zu lösen, erklärte eine Sprecherin der Stadt gegenüber dem NDR Niedersachsen.

Es wird geschätzt, dass die Rattenpopulation in Oldenburg eine Million Exemplare umfasst, wobei Schädlingsbekämpfer das unachtsame Verhalten im Umgang mit Müll als Hauptursache für die Zunahme der Tiere identifizieren. Besonders problematisch sind Brotreste rund um den Mühlenteich, die Ratten anlocken und gleichzeitig den Enten schaden.

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Die Stadt plant auch eine erhöhte Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema der Rattenbekämpfung, indem die Bevölkerung über die Risiken eines ungezügelten Rattenwachstums informiert wird und Maßnahmen zur Vermeidung von Anlockungsfaktoren vorgeschlagen werden. Das Aufstellen von Warnhinweisen an den Giftköderboxen sowie das Hervorheben der Telefonnummer der Giftnotrufzentrale in Göttingen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Bekämpfung der Ratten zu schärfen.

Angesichts dieser Maßnahmen und dem geplanten Vorgehen der Stadt Oldenburg besteht Hoffnung, dass die Rattenpopulation in kürzester Zeit erfolgreich bekämpft werden kann, um die Gesundheit und Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Umwelt in der Stadt zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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