KulturOldenburg

Gedenken an Kriegsende in Demmin – Demos und Andachten am 8. Mai

Spannende Kontraste - unterschiedliche Formen des Gedenkens an Kriegsende in Demmin

Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 79. Mal, und in Mecklenburg-Vorpommern wird dieser Tag als offizieller Gedenktag begangen. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) wird um 10:00 Uhr in Raben Steinfeld bei Schwerin einen Kranz an der Gedenkstätte „Die Mutter“ niederlegen. Besonders in Demmin, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, wird an die Opfer des Massensuizids von 1945 erinnert. Eine Andacht in der Bartholomaei-Kirche um 17:00 Uhr soll diesen tragischen Ereignissen gedenken.

Für den Abend um 19:30 Uhr hat eine rechte Gruppierung namens „Die Heimat“ einen Aufzug mit etwa 200 Teilnehmern in Demmin angemeldet. In den vergangenen Jahren zogen Rechtsextreme am 8. Mai schweigend durch die Stadt an der Peene und ließen dabei einen Kranz in den Fluss. Als Reaktion darauf hat sich das „Aktionsbündnis 8. Mai“ formiert und ruft zu einem Friedensfest und einer Gegendemo auf. Bei den Behörden wurden 300 Teilnehmer für diese Veranstaltung angemeldet, sowie drei weitere kleinere Gegenveranstaltungen wie Mahnwachen mit insgesamt 115 Menschen.

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Es ist wichtig, an diesem Tag sowohl den Opfern des Krieges zu gedenken als auch ein Zeichen gegen rechte Tendenzen zu setzen. Die Vielfalt der geplanten Aktivitäten in Demmin zeigt, dass das Gedenken an das Kriegsende auch heute noch von großer Bedeutung ist, um die Erinnerung an die vergangenen Ereignisse lebendig zu halten und eine friedliche Zukunft zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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