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Ende einer Ära: Galeria schließt 16 Geschäfte, 1.400 Mitarbeiter betroffen

Die Galeria-Kette, einst ein großer Player im Einzelhandelsgeschäft, bleibt trotz finanzieller Schwierigkeiten vorerst bestehen. Ein Sanierungsplan wurde von Gläubigern genehmigt, was jedoch nicht bedeutet, dass alle Geschäfte gerettet werden können. Im Zuge der Sanierung werden 16 der verbliebenen 92 Galeria-Geschäfte dauerhaft geschlossen, was zur Entlassung von etwa 1.400 Mitarbeitern führen wird. Zu den betroffenen Standorten gehören unter anderem Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Die Hintergründe der Insolvenz liegen in der finanziellen Schieflage des Unternehmens, insbesondere nachdem der frühere Eigentümer, die Signa Holding, bankrott gegangen ist. Ein neues Konsortium, bestehend aus dem ehemaligen Coty-CEO Bernd Beetz und dem US-Handelsunternehmen Richard Baker, plant die Übernahme der Galeria-Kette. Diese Übernahme soll im Juli abgeschlossen werden.

Die Insolvenzverwalter haben Ansprüche von über 800 Millionen Euro von Gläubigern wie Grundstückseigentümern und Lieferanten erhalten. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass nur etwa 2,5% dieser Ansprüche bedient werden können. Die Insolvenzquote könnte sich erhöhen, falls Galeria Zahlungen von Ansprüchen gegen Unternehmen der ehemaligen Muttergesellschaft Signa erhält.

Bernd Beetz äußerte seinen Entschluss, Galeria in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, indem das Geschäftsumfeld durch gezielte Investitionen verbessert und die Belegschaft intakt gehalten wird. Ziel ist es, ein verbessertes Einkaufserlebnis anzubieten und den Einfluss von Online-Händlern einzudämmen. Die Zukunft von Galeria bleibt somit vorerst unklar, während das Unternehmen versucht, sich aus der Krise zu befreien.

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