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Das Eschensterben am Marschweg in Wildeshausen: Allee des Monats in Gefahr

Die Eschenallee am Wildeshauser Marschweg in Wildeshausen ist durch das Eschensterben bedroht. Der Niedersächsische Heimatbund hat diese Allee zur „Allee des Monats“ ernannt, da sie nicht nur landschaftsprägend ist, sondern auch als wichtige Route für Fußgänger und Radfahrer dient. Ursprünglich war der Marschweg eine alte Pappelallee, die Ende des 19. Jahrhunderts auf alten Landkarten verzeichnet war. Im Jahr 2004 wurde sie mit 120 Eschen neu angelegt und hat sich zu einer beeindruckenden Allee mit einer Tunnelwirkung entwickelt. Leider ist diese Allee durch den ostasiatischen Pilz Hymenoscyphus fraxineus, der in Deutschland weit verbreitet ist, dem Tode geweiht.

Die Situation hat bereits dazu geführt, dass in diesem Frühjahr drei weitere Eschen gefällt werden mussten. Anstelle der Eschen werden am Marschweg jetzt vor allem Ahornbäume gepflanzt. Die Zukunft der verbleibenden Eschenallee ist ungewiss, da die Krankheit voraussichtlich weiter fortschreiten wird. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Eschen durch klimaresistentere Baumarten ersetzt werden müssen. Trotzdem wird der Verlust der Schatten spendenden Allee für viele Jahre spürbar sein, was besonders für die Anwohner, die die autofreie Straße schätzen, bedauerlich ist. Es bleibt zu hoffen, dass trotz der Veränderungen die kulturlandschaftlich wichtige Verbindung zwischen Mensch und Natur erhalten bleiben kann.

Zusätzlich zu der bedrohten Eschenallee am Wildeshauser Marschweg findet jährlich der Niedersachsentag statt, der dieses Jahr am 21. und 22. Juni in Wildeshausen zusammen mit der Oldenburgischen Landschaft stattfindet. Interessierte sind eingeladen, an den kulturellen und umweltpolitischen Veranstaltungen teilzunehmen. In diesem Jahr steht das Thema „Kulturerbe Geest“ im Mittelpunkt, ein Landschaftsraum, der einen großen Teil Niedersachsens prägt. Es werden zwei öffentliche Veranstaltungen angeboten: das Heimatkolloquium Kulturerbe Geest am 21. Juni von 15.30 bis 22 Uhr und die Festversammlung am 22. Juni von 10.30 bis 13 Uhr, bei der Ministerpräsident Stephan Weil die „Rote Mappe“ überreicht erhalten wird. Beide Veranstaltungen finden in der Musikschule Wildeshausen statt und sind für alle Interessierten offen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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