Die Cäcilienbrücke in Oldenburg, seit ihrer Eröffnung im Jahr 1924 ein Wahrzeichen, steht kurz vor ihrem endgültigen Abriss. Wie NWZonline berichtete, wurde das Bauwerk vor fast fünf Jahren außer Dienst gestellt, und im kommenden Januar soll nun der Abriss der verbliebenen vier Türme vorbereitet werden. Dies soll im Februar konkretisiert werden, wobei der Verlust des Bauwerks für viele Bürger eine emotionale Angelegenheit darstellt, da die Brücke über Jahrzehnte hinweg ein Treffpunkt und Teil der Alltagskultur in der Stadt war. Für Nostalgiker soll es die Möglichkeit geben, Erinnerungsstücke aus Ziegeln gegen eine kleine Spende zu erwerben, die dann einem guten Zweck zugeführt werden.

Wilhelm Kempins künstlerisches Erbe

Der Maler Wilhelm Kempin, geboren 1885 in Osternburg, hielt die Cäcilienbrücke in seinen Werken fest, und ein großes Ölgemälde, das den Bau der Brücke um 1925 darstellt, steht zum Verkauf. In der Anzeige auf Kleinanzeigen.de wird das Gemälde als ein Hauptwerk mit stadtgeschichtlicher Bedeutung beschrieben und ist im Stil der Neuen Sachlichkeit gehalten. Das Bild misst inklusive Rahmen 141 cm x 165 cm und könnte ein wertvolles Stück Oldenburger Geschichte für Kunstsammler darstellen. Kempins Werke stehen stellvertretend für die künstlerische Bedeutung der Cäcilienbrücke, die nun einem baldigen Ende entgegenblickt.