Neue öffentliche Toilette in Northeimer Innenstadt geplant

In der Northeimer Innenstadt steht die Errichtung einer neuen öffentlichen Toilettenanlage, die für alle zugänglich sein soll, bevor. Sowohl der Northeimer Sanierungsbeirat als auch der Innenstadtausschuss sprachen sich in ihren letzten gemeinsamen Sitzungen einstimmig dafür aus. Diese Gremien empfahlen dem Verwaltungsausschuss, den Bürgermeister zu beauftragen, entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Die Stadt prüft, ob sie die Toilette selbst bauen oder einen Investor finden sollte, von dem sie die WC-Anlage mieten kann.

Derzeit gibt es laut Angaben der Stadt 16 öffentliche Toiletten im Innenstadtbereich, wobei nur sechs als behindertengerecht gekennzeichnet sind. Unter diesen ist die Toilette beim Eiscafé am Markt die einzige, die für Menschen mit Behinderungen mit dem Euroschlüssel uneingeschränkt zugänglich ist. Die anderen öffentlichen Toiletten sind in der Regel nur während der Geschäftszeiten verfügbar.

Monika Nölting, die Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen, betonte, dass die vorhandenen Einrichtungen nicht ausreichen, insbesondere für Menschen, die auf barrierefreie Toiletten angewiesen sind und beispielsweise abends an Veranstaltungen in der Innenstadt teilnehmen. Sie wies zudem auf eine Fördermöglichkeit hin, die voraussichtlich im November verfügbar sein wird.

Die Stadtverwaltung präferiert die Einrichtung einer Toilettenanlage in einem bestehenden Gebäude, um einen Neubau zu vermeiden. Als potenzielle Standorte werden stark frequentierte Straßen wie die Breite Straße, Am Münster oder der Markt ins Auge gefasst. Neben einer behindertengerechten Toilette plant die Verwaltung, je zwei Toiletten für Männer und Frauen sowie eine Familientoilette (unisex) einzurichten. Fabian Falinski, Stadtplaner in der Verwaltung, wies zudem darauf hin, dass im Zuge der Sanierung der Wallanlagen eine weitere Toilettenanlage geplant sei.