| Vorfall | Sonstiges |
|---|---|
| Uhrzeit | 17:45 |
| Ort | Hohnstedt,Northeim |
| Ursache | fehlender Anschluss |
In Hohnstedt brodelt die Wut! Der Ortsrat ist fassungslos über die Stadt Northeim, die trotz jahrelanger Warnungen versäumt hat, einen funktionierenden Anschluss für das neue Baugebiet „Unterer Drauweg“ zu schaffen. Wie HNA berichtete, fordert der Ortsrat nun, dass die Stadt entweder die Mehrkosten übernimmt oder dem Erschließungsträger, der Firma Meyerbau, einen ordnungsgemäßen Anschluss für Regenwasser zur Verfügung stellt.
Die Situation ist brisant: Seit über drei Jahren hat der Ortsrat immer wieder auf die Notwendigkeit eines Schmutz- und Regenwasseranschlusses hingewiesen. Doch die Stadtverwaltung hat diese Forderungen ignoriert, und jetzt steht das Baugebiet ohne Anschluss da. Ortsbürgermeister Lange ist verärgert und erklärt, dass der bereits als mögliche Lösung angegebene Regenwasserkanal östlich der B 3 defekt ist. „Das müsste dem Eigenbetrieb Abwasser doch bekannt gewesen sein“, so Lange.
Ein teurer Fehler
Die Planungen zur Erneuerung der Bundesstraße 3, die vor mehr als zwei Jahren begonnen haben, hätten die Gelegenheit geboten, den notwendigen Anschluss gleich mit zu realisieren. Doch nun droht, dass die Straße erneut aufgerissen werden muss, um die Hauptwasserleitung zu verlegen. „Jetzt ist genau das eingetreten, worauf der Ortsrat schon seit Jahren hingewiesen hat“, fügt Lange hinzu. Die Stadtverwaltung hat die Warnungen des Ortsrates schlichtweg ignoriert, was nun zu enormen Kostensteigerungen für die Bauinteressenten führt.
Der Eigenbetrieb Abwasser prüft nun, ob ein Anschluss an einen Graben im Ortskern entlang der B 3 möglich ist. Doch auch dies würde bedeuten, dass der neu angelegte Bürgersteig vor dem Gewerbebetrieb wieder aufgebrochen werden muss. „Eine Lösung vor Beginn der Bauarbeiten wäre wesentlich günstiger gewesen“, kritisiert Lange. Der Frust im Ortsrat ist spürbar, und die Bürger sind verärgert über die mangelnde Kommunikation und Planung seitens der Stadt.
Die Folgen für die Gemeinde
Die Probleme hören hier nicht auf. In der letzten Sitzung berichtete Lange, dass die Wünsche des Ortsrates für den städtischen Haushalt, wie die Verbesserung der Straßenbeleuchtung und die Erweiterung der Krippenplätze in der Kindertagesstätte, im Haushaltsplan 2025/2026 nicht berücksichtigt wurden. „Wir sind alle richtig sauer und frustriert“, so Lange. Die Situation ist angespannt, und die Bürger von Hohnstedt fühlen sich von der Stadtverwaltung im Stich gelassen.
Die Stadt muss nun dringend handeln, um die Situation zu klären und die notwendigen Schritte einzuleiten. Die Frustration der Bürger und des Ortsrates könnte sich sonst in weiteren Protesten und Forderungen nach mehr Transparenz und Verantwortung entladen, wie HNA berichtete.
Ort des Geschehens
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