Die Stadt Northeim präsentiert ein neues kulturelles Highlight mit den Internationalen Frauen-Film-Tagen. Das Festival startet am 23. Mai in der Neuen Schauburg mit dem Film „Sternstunde ihres Lebens“, der die bemerkenswerte Geschichte von Elisabeth Selbert im Parlamentarischen Rat thematisiert. Selbert setzte sich entscheidend dafür ein, dass der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ins deutsche Grundgesetz aufgenommen wurde. Die Filme des Festivals behandeln vorwiegend Themen rund um Frauenrechte, nicht nur in Deutschland. Darüber hinaus umfasst das Programm auch Beiträge aus der Türkei, Kurdistan und der Ukraine.
Die zwölf ausgewählten Filme werden bis Dezember mittwochs und sonntags gezeigt, häufig in Anwesenheit der Regisseurinnen, um im Anschluss über die Werke zu diskutieren. Die Vorbereitungen für die Frauen-Film-Tage dauerten etwa ein halbes Jahr und entstanden aus den Aktivitäten des Internationalen Weltfrauentags. Das Organisationsteam, unter anderem bestehend aus dem Förderverein Stadthalle, dem Kinobetreiber Torben Scheller, und der Gleichstellungsbeauftragten Saskia Baumgärtner, sowie Schülern des Corvinianums und ukrainischen Frauen, hofft auf eine begeisterte und motivierte Teilnahme der Besucher.
Die unterschiedlichen Perspektiven im Organisationsteam spiegeln sich im vielseitigen Programm wider. Besonders bemerkenswert ist der Einsatz der Ukrainerin Iryna Tsilyk, deren preisgekrönter Film „Die Erde ist blau wie eine Orange“ auf der Wunschliste der Organisatoren für Dezember steht. Die Veranstaltung wird durch die großzügige Unterstützung von Partnern wie der Sparda-Bank-Stiftung, dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ und der Stadt Northeim ermöglicht. Eintrittskarten sind kostenfrei und können vorab an der Kinokasse abgeholt werden. Zusätzlich sind Flyer und Programmhefte ab Pfingsten kostenlos erhältlich und das gesamte Programm ist online abrufbar.