GesundheitNortheim

Ausbreitung der Aujeszkyschen Krankheit bei Wildschweinen im Landkreis Northeim – Jäger fordern verstärkte Vorsicht und Probenentnahme

Im Landkreis Northeim wurde kürzlich bei Dörrigsen ein 28 Kilogramm schwerer Wildschweinüberläufer erlegt, bei dem in Blutproben ein positiver Befund der Aujeszkyschen Krankheit (AK) festgestellt wurde. Diese Krankheit breitet sich seit 2011 zunehmend bei Wildschweinen in Deutschland aus. Die AK ist für Menschen nicht gefährlich, aber Haustiere wie Hunde oder Katzen können sich bei Kontakt mit infizierten Wildschweinen oder deren Blut anstecken. Die Krankheit ähnelt der Tollwut und führt bei infizierten Hunden und Katzen immer zum Tod, da es keine vorbeugende Impfung gibt.

Um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen, empfiehlt der Leiter des Hegerings 2 der Jägerschaft Einbeck, dass Hundehalter ihre Tiere im Wald und auf Feldern anleinen, um den Kontakt mit Schwarzwild zu verhindern. Jägern wird geraten, ihre erlegten Wildschweine nicht zurückzulassen und stattdessen Blutproben von den Tieren zu nehmen und zusammen mit Trichinenproben beim Veterinäramt abzugeben. Für ein effektives Monitoring wird dringend empfohlen, von möglichst vielen erlegten Wildschweinen Proben zu entnehmen.

Dies ist bereits der vierte Fall von AK im Landkreis Northeim in diesem Jahr. Zuvor wurde die Krankheit bei Frischlingen in Moringen-Oldenrode sowie bei einem Wildschwein in Bad Gandersheim-Hilprechtshausen nachgewiesen. Das Veterinäramt appelliert an Jäger und Jagdhundeführer, bei jedem Schwarzwildstück vorsorglich zu handeln, als ob es AK-positiv sein könnte, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um die AK bei Wildschweinen zu bekämpfen und die Gesundheit von Haustieren zu schützen.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"