Das unbeständige Wetter im Mai hat erhebliche Auswirkungen auf die Ackerbauern gehabt. Die Landwirte sahen sich mit einem Wechsel von zu viel Sonne und Trockenheit zu übermäßigem Regen, Hagel und starkem Wind konfrontiert. Nach einer langen Phase der Nässe zu Jahresbeginn, die zu Hochwasser führte, verzeichnete Deutschland den wärmsten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Niedersachsen folgte darauf eine Trockenperiode, die bis Anfang Mai anhielt und zu hohen Temperaturen und Wassermangel führte. Besonders auf sandigen Böden mussten Landwirte ihre Nutzpflanzen bewässern, da die Wintergerste bereits unter Trockenschäden litt.
Zum Zeitpunkt Mitte Mai waren in Niedersachsen alle Felder bestellt, doch vereinzelt wurden Kartoffeln noch mit erheblicher Verspätung gelegt. Experten des Landvolks geben an, dass aufgrund der verzögerten und durch das Wetter erschwerten Aussaat voraussichtlich weniger Wintergetreide und Raps geerntet werden können als im Vorjahr. In der Region Altes Land führten Hagelschauer zu Schäden an Kernobst auf einer Fläche von etwa 800 Hektar.
Um zukünftigen Trockenphasen entgegenzuwirken, wird betont, dass mehr Wasser zwischengespeichert werden muss. Dieser Wasserrückhalt kann dazu dienen, große Wassermengen aufzufangen, Überschwemmungen zu verhindern und das Wasser in Trockenzeiten zur Bewässerung und Grundwasserneubildung zu nutzen. Diese Maßnahmen sind aus Sicht der Landwirtschaft dringend erforderlich, um den Herausforderungen des zunehmend unbeständigen Wetters und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Ackerbau zu begegnen.
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