Kriminalität und JustizKulturNienburg/WeserPolitik

135 weiße Puppen: Hinterbliebene der Ahrtal-Flut protestieren in Hannover

Die Hinterbliebenen der Opfer der Ahrtal-Flutkatastrophe setzten ihren Kampf für weitere Ermittlungen fort, nachdem die Staatsanwaltschaft Koblenz die Untersuchungen im April eingestellt hatte. Ralph Orth, der Vater einer Frau, die bei der Flut ums Leben kam, kündigte an, dass sie mit 135 weißen Puppen eine Mahnwache bei der bevorstehenden Justizministerkonferenz in Hannover abhalten würden. Diese Installation, vom Künstler Dennis Meseg geschaffen, symbolisiert die 135 Opfer der Flut im Ahrtal und wurde zuvor in Mainz gezeigt.

Die Hinterbliebenen fordern die Justizministerkonferenz auf, sich erneut mit dem Fall zu befassen und die juristische Aufarbeitung der Verantwortlichkeit der Flutkatastrophe voranzutreiben. Anwalt Christian Hecken, der die Familie Orth vertritt, gab bekannt, dass sie das Justizministerium und den Justizminister Herbert Mertin (FDP) wegen Untätigkeit und Amtsverweigerung verklagt haben. Das Verwaltungsgericht Mainz hat die Klage von Hinterbliebenen gegen das Justizministerium und Mertin aufgrund der Einstellung des Strafverfahrens der Ahrtal-Ermittlungen bestätigt.

Orth betonte die Notwendigkeit, die Verantwortlichkeiten zu überprüfen und am Ende Gerechtigkeit walten zu lassen, nicht nur für die vielen Todesopfer, sondern auch für die Verletzten. Die Hartnäckigkeit der Hinterbliebenen im Streben nach Gerechtigkeit spiegelt sich in ihrem fortgesetzten Einsatz für eine umfassende juristische Aufarbeitung der Flutkatastrophe wider. Trotz des vergangenen Zeitraums seit der Katastrophe haben sie nach wie vor das Bedürfnis zu handeln und sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Kriminalität & Justiz News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"