Der Zensus 2022 hat für Niedersachsen ein finanzielles Desaster enthüllt: Rund 170.000 Menschen weniger als erwartet leben zwischen Ems und Elbe! Diese schockierende Zahl hat direkte Auswirkungen auf die Staatskasse. Ab 2024 muss das Land mit jährlichen Einbußen von etwa 140 Millionen Euro rechnen, wie das niedersächsische Finanzministerium am Donnerstag mitteilte. Das bedeutet weniger Geld vom Bund, was die Haushaltslage erheblich belasten wird.
Die Rückzahlungen an den Bund stehen ebenfalls bevor! Bis zur Veröffentlichung der neuen Zensus-Zahlen wurde mit den veralteten Daten von 2011 gerechnet. Nun erwartet das Ministerium im kommenden Jahr eine Nachzahlung von rund 60 Millionen Euro für 2022 und 100 Millionen Euro für 2023. Die Übergangsregelung des Bundesfinanzministeriums soll verhindern, dass Niedersachsen durch die endgültigen Abrechnungen übermäßig belastet wird. Ab 2024 werden die Zensus-Zahlen vollständig in die Berechnungen einfließen.
Bevölkerungszahlen im Sinkflug
Am Stichtag, dem 15. Mai 2022, lebten nur noch etwa 7,94 Millionen Menschen in Niedersachsen, statt der prognostizierten 8,14 Millionen. Dies reduziert den relativen Bevölkerungsanteil des Landes von 9,65 auf 9,60 Prozent. Während einige Gemeinden Zuwächse verzeichnen, kämpfen andere mit dramatischen Rückgängen. Städte wie Uelzen und Lüneburg haben Bürger verloren, und Hannover muss mit etwa 28.000 weniger Einwohnern rechnen! Das könnte der Stadt im nächsten Jahr Millionen kosten. Hildesheim hat sogar die 100.000-Einwohner-Marke unterschritten und ist damit keine Großstadt mehr.
Die Zensus-Zahlen wirken sich zwar nicht direkt auf die Kommunen aus, könnten aber die Verhandlungen über finanzielle Mittel zwischen Land und Kommunen erschweren. Die Einwohnerzahlen sind entscheidend für die Berechnung von Ressourcen wie Schulen und Krankenhäusern. Im Kreis Cloppenburg hingegen gab es seit 2011 das stärkste Bevölkerungswachstum. Die Situation bleibt angespannt, und die finanziellen Folgen des Zensus werden Niedersachsen noch lange beschäftigen.
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