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Neue Bettensteuer in Bleckede ab Juli: Gäste zahlen 4% mehr für Übernachtungen

Knappe Kasse: Bleckede nimmt Bettensteuer ab Juli in Angriff

In einer unerwarteten Wendung hat sich die Stadt Bleckede (Landkreis Lüneburg) entschieden, ab dem 1. Juli eine Bettensteuer einzuführen. Diese Maßnahme betrifft alle Beherbergungsbetriebe in Bleckede und den umliegenden 13 Ortsteilen, die vier Prozent des Brutto-Übernachtungspreises von ihren Gästen einziehen müssen. Das eingezogene Geld wird direkt an die Stadt abgeführt. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Gäste, die aus beruflichen Gründen in der Stadt übernachten, sind von dieser Steuer befreit.

Die Entscheidung der Stadt Bleckede, eine Bettensteuer zu erheben, kommt vor dem Hintergrund ihrer finanziell angespannten Haushaltssituation. Durch die zusätzlichen Einnahmen plant die Stadt, wichtige Projekte wie die Finanzierung der Kinderbetreuung zu unterstützen. Dieser Schritt ist Teil eines größeren Trends, da laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) derzeit rund 50 Kommunen in Deutschland eine Bettensteuer erheben.

Dies könnte sich auf die Attraktivität Bleckedes als Reiseziel auswirken, da Gäste ab Juli mit höheren Übernachtungskosten rechnen müssen. Dennoch hofft die Stadt, dass die zusätzlichen Einnahmen dazu beitragen, wichtige soziale Programme aufrechtzuerhalten und die Infrastruktur weiterzuentwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Einführung dieser Steuer langfristig auf die Tourismusbranche und die lokale Wirtschaft auswirken wird.

Weitere Einzelheiten zum genauen Ablauf der Erhebung der Bettensteuer und möglichen Ausnahmen können bei den örtlichen Unterkünften oder auf der Website der Stadt Bleckede eingesehen werden.

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