Vorfall | Schiffsunfall, Vandalismus |
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Ort | Elsfleth, Brake, Nordenham |
Verletzte | 2 |
Sachschaden in € | 20000000 |
Ursache | menschliches Versagen |
Die jüngsten Schiffsunfälle an der Huntebrücke in Elsfleth haben verheerende wirtschaftliche Folgen nach sich gezogen. Nach dem zweiten Vorfall, bei dem ein Binnenschiff am Dienstag mit der Brücke kollidierte, wird nun ein massiver Schaden in Millionenhöhe für die beteiligten Hafenbetriebe und die Deutsche Bahn geschätzt. Laut Berichten der Kreiszeitung Wesermarsch belaufen sich die Verluste allein für den Hafenbetrieb Niedersachsen Ports (NPorts) auf etwa zwei Millionen Euro. Der Schiffsverkehr über die Hunte ist kritisch für die Anbindung der Hafendienstleister, und die Störungen der Transportlogistik haben bereits zu einem Rückgang an Güterfluxen über die Schienen gebracht.
Der fatalen Kollision am Dienstag ging ein ähnlicher Vorfall im Februar voraus, der die Brücke erheblich in Mitleidenschaft gezogen hat. Dieser erste Unfall führte dazu, dass eine provisorische Brücke errichtet werden musste, um den Bahnverkehr wiederherzustellen. Auch jetzt wird der reparaturbedürftige Zustand der Brücke durch einen Schwimmkran in Angriff genommen, wie Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies in Gesprächen mit Vertretern der betroffenen Regionen und Unternehmen bestätigte. „Wir arbeiten daran, die Schäden schnellstmöglich zu beheben“, sagte Lies. Dabei erwartet er, dass die Arbeiten innerhalb der nächsten sechs Wochen abgeschlossen sein könnten, wie das Niedersachsen.de berichtete.
Ein drastisches Szenario für Wirtschaft und Verkehr
Die Ursachen beider Unfälle werden zurzeit untersucht, wobei menschliches Versagen eine Rolle spielt; gegen die Kapitäne wird ermittelt. Die Verkehrsführung auf der Hunte ist mittlerweile auf einen schmalen einspurigen Durchgang beschränkt, während die Bahnreisenden bis auf Weiteres auf Busse umsteigen müssen, was den gesamten Verkehr erheblich belastet. Die Bahn hat angekündigt, dass „unser Expertenteam rund um die Uhr arbeitet“, um eine zügige Wiederherstellung des Schienenverkehrs zu gewährleisten. Gleichzeitig zeigt sich, dass ohne eine unmittelbare Lösung auch Arbeitsplätze in den betroffenen Hafenregionen gefährdet sind.
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