Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen begrüßt die Ankündigung des Niedersächsischen Arbeitsministers, Dr. Andreas Philippi, den Masterplan Gute Arbeit umzusetzen. Dieser Masterplan, der Bestandteil des Koalitionsvertrags ist, zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Niedersachsen signifikant zu verbessern. Der Vorsitzende des DGB Niedersachsen, Dr. Mehrdad Payandeh, betont die Bedeutung dieser Maßnahme und fordert nun eine zügige Umsetzung der nächsten Schritte.
Ein Schwerpunkt des Masterplans liegt auf effektiven Maßnahmen gegen Tarifflucht und Lohndumping sowie auf der Stärkung der Gewerbeaufsicht. Unternehmen, die Tarifflucht betreiben, sollen nicht länger von Lohndumping profitieren dürfen. Es wird ein klarer Fahrplan zur Stärkung der Tarifbindung gefordert, um Niedersachsen zu einem Land guter Arbeit zu machen. Der DGB unterstreicht die Notwendigkeit, Tarifbindung als zentrales Kriterium bei Beschaffung, Wirtschaftsförderung und Vergabe zu etablieren, um damit auch die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern auszugleichen.
Des Weiteren setzt sich Arbeitsminister Philippi für die Abschaffung von Werkverträgen bei Paketzustellern ein. Der DGB Niedersachsen unterstützt dieses Vorhaben und sieht darin ein wichtiges Signal für gute Arbeitsbedingungen. Angesichts des steigenden Onlinehandels und der prekären Bedingungen, unter denen viele Paketzusteller arbeiten, ist es erforderlich, den Druck zu verringern und ihnen Respekt sowie bessere Arbeitsbedingungen zukommen zu lassen. Das Verbot von Werkverträgen bei Paketzustellern wird als Schritt in die richtige Richtung betrachtet, um den Beschäftigten die gebührende Anerkennung für ihre wichtige Tätigkeit zu gewähren.
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