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Masern in Niedersachsen: Anstieg der Fälle bei Kindern unter 19 Jahren

Die Masern in Niedersachsen: Trends, Auswirkungen und Präventionsmaßnahmen

Seit Jahresbeginn wurden in Niedersachsen bereits 13 Fälle von Masern bestätigt, wovon neun Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren betrafen. Im gesamten Jahr 2023 wurden nur acht Fälle gemeldet, davon zwei bis Anfang Mai. Die meisten Fälle in 2024 wurden importiert. Trotzdem gab es keine größeren Ausbrüche, was auf die hohe Impfquote und das konsequente Vorgehen der Gesundheitsbehörden zurückzuführen ist.

Ein aktueller Bericht des Landkreises Nienburg erwähnte zwei neue Masernfälle, bei denen zwei kleine Kinder nach einem Aufenthalt im Ausland erkrankten. Die Kinder waren noch ungeimpft und hatten keine Kita besucht. Dank schneller Behandlung konnte eine Infektionswelle verhindert werden. Masern zählen zu den ansteckendsten Krankheiten, weshalb seit 2020 eine Impfpflicht in Deutschland besteht.

Die Impfung ist entscheidend, um einen umfassenden Schutz gegen Masern zu gewährleisten, da die Krankheit schwerwiegend und in manchen Fällen sogar tödlich verlaufen kann. Das Landesgesundheitsamt betont die Bedeutung von Impfungen und fordert, dass alle Kinder vor dem Kindergarten- oder Schulbesuch die empfohlenen Masern-Impfungen erhalten sollen. Um die Krankheit auszurotten, ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent in der Bevölkerung erforderlich.

Obwohl Niedersachsen leicht über dem Bundesdurchschnitt bei der Masern-Impfquote liegt, betont NLGA-Präsident Fabian Feil die Notwendigkeit, Impflücken zu schließen, um die angestrebte Quote zu erreichen. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse der Techniker Krankenkasse zeigte, dass die Quote der vollständigen Masern-Impfungen in Niedersachsen für die Geburtsjahrgänge 2017 bis 2019 zwischen 85 und 88,3 Prozent lag. Gemäß dem Robert-Koch-Institut liegt die Impfquote in Niedersachsen bei 85,2 Prozent für Säuglinge und Kleinkinder.

Zu den Symptomen von Masern gehören Fieber, Bindehautentzündung und ein charakteristischer Hautausschlag. Mögliche Komplikationen umfassen Mittelohr- und Lungenentzündungen sowie selten eine Gehirnentzündung. Eine Maserninfektion kann das Immunsystem schwächen und eine lebenslange Immunität gegen die Krankheit bieten.

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