Lüneburg

Schafhalter fordern rechtssichere Vorgaben für Wolfabschüsse – Umweltministerkonferenz diskutiert

Zum Auftakt der Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim forderten Vertreter von Schafhaltern rechtssichere Vorgaben für den Abschuss von Wölfen unter bestimmten Bedingungen. Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung betonte die Notwendigkeit eines vereinheitlichten aktiven Wolfsmanagements über die Grenzen von Bundesländern hinaus. Diese Forderungen wurden im Zusammenhang mit einer Entscheidung des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg diskutiert, das im April bestätigte, dass der Abschuss eines Wolfes in der Region Hannover nicht erlaubt ist.

Die Region Hannover sah sich mit mehreren Vorfällen konfrontiert, bei denen Wölfe Rinder töteten. Aus diesem Grund wurde erstmalig ein Schnellverfahren zum Abschuss eines Wolfes angewendet. Dieses Verfahren ermöglicht es, innerhalb von 21 Tagen nach dem Fund eines gerissenen Nutztiers in einem Radius von 1000 Metern den Abschuss eines Wolfes ohne vorherige DNA-Analyse durchzuführen. Die Umweltminister-Konferenz hatte im Dezember 2023 einstimmig die Schnellabschuss-Regelung für Gebiete mit vermehrten Wolfsrissen beschlossen.

Während das Thema erneut auf der Tagesordnung der aktuellen Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim steht, gab es in Rheinland-Pfalz zunächst keine Änderungen trotz des Beschlusses der UMK. Umweltministerin Katrin Eder erklärte, dass der Beschluss in die Überarbeitung des bundesweiten Praxisleitfadens einfließen werde. Zudem werde eine Abstimmung mit anderen Bundesländern, die ähnliche Situationen wie Rheinland-Pfalz erleben, sowie mit den Nachbarländern Belgien und Luxemburg stattfinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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