Erhaltung des kulturellen Erbes: Umfangreiche Sanierung der Ostfassade der Ratsbücherei
In einem Bemühungen, das historische Erbe der Stadt Lüneburg zu bewahren, wird die Ostfassade der Ratsbücherei in den nächsten Monaten einer umfassenden Sanierung unterzogen. Die Arbeiten an dem wertvollen Bauwerk sind notwendig, um die Bausubstanz zu erhalten und sicherzustellen, dass die Fassade auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
Die Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, Maja Lucht, erklärt, dass die Sanierungsmaßnahmen sehr detailliert sind und eine Vielzahl von Reparaturen erfordern. Eine enge Abstimmung mit der Denkmalpflege gewährleistet, dass die Arbeiten im Einklang mit den historischen Vorgaben durchgeführt werden.
Ein Schwerpunkt der Renovierung liegt auf der Reinigung des Mauerwerks und dem Austausch beschädigter Ziegelsteine. Jeder Stein wird sorgfältig inspiziert, und nur die defekten Elemente werden ersetzt. Darüber hinaus werden schadhafte Fugen erneuert, Mauerwerksrisse repariert und Korrosionsschutzmaßnahmen an den Mauerankern durchgeführt.
Die Ostfassade der Ratsbücherei hat eine reiche Geschichte, da sie Teil des ehemaligen Franziskanerklosters St. Marien ist. Der Bau stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil umgebaut. Trotz eines Brandes im Jahr 1959 blieb die historische Fassade erhalten, was ihre Bedeutung für die Stadtgeschichte betont.
Die Sanierungsarbeiten sind sehr zeitaufwändig und erfordern eine präzise Herangehensweise. Es wird erwartet, dass der erste Abschnitt der Renovierung bis zum Jahresende abgeschlossen sein wird, gefolgt von der Restaurierung der Fensterbereiche im nächsten Jahr.
Die Maßnahmen zur Erhaltung der Ostfassade der Ratsbücherei sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes von Lüneburg, sondern auch ein Zeugnis für das Engagement der Stadt, ihre historische Identität zu bewahren und zu pflegen.
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