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Leben retten: Forderung nach Wiederbelebungskursen in niedersächsischen Schulen

In Hannover fordern Ärzte und das Rote Kreuz die Einführung von Wiederbelebungskursen in den Lehrplan der Schulen. Sie betonen die Bedeutung von schnellem Handeln im Notfall und begrüßen die aktuellen Bemühungen, das Thema Wiederbelebung stärker in den Fokus zu rücken. Laut einer Mitteilung der Ärzteverbände erleiden in Deutschland fast 200 Menschen täglich einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wobei nur etwa zehn Prozent der Betroffenen überleben.

Um die Wiederbelebungsquote in Deutschland zu steigern und mehr Menschenleben zu retten, fordern die Mediziner, ab der siebten Klasse jährlich zwei Schulstunden Reanimation in den Lehrplan aufzunehmen. Dieser kontinuierliche Einsatz sei entscheidend, um die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand signifikant zu verbessern. In Ländern wie Dänemark, den Niederlanden und Schweden, in denen Wiederbelebungsunterricht für Schulkinder gesetzlich verankert ist, liegt die Laienreanimationsquote bereits bei über 60 Prozent.

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Jörg Zacharias vom Deutschen Roten Kreuz betont die lebensrettende Bedeutung der sofortigen Herzdruckmassage beim plötzlichen Herztod. Er unterstreicht, dass schnelles und ununterbrochenes Handeln bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes entscheidend ist. Durch frühzeitiges Erlernen von Erster Hilfe und Wiederbelebung in der Kindheit und Jugend könnten Menschen im Notfall selbstsicherer agieren und Leben retten.

Im Rahmen der Wochen der Wiederbelebung sind in diesem Jahr verschiedene Aktionen und Maßnahmen geplant, um Schülern die entsprechenden Kenntnisse zu vermitteln. Diese Initiative zeigt, dass es wichtig ist, das Bewusstsein für Wiederbelebung zu stärken und die Bevölkerung besser auf Notfälle vorzubereiten.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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