KulturLüneburg

Kontroverse um „L amour toujours“: Partyhit unter rechtsradikalem Verdacht

Der berühmte Partyhit „L‘amour toujours“ von Gigi D’Agostino, der normalerweise unpolitisch ist, wird von vielen Veranstaltern und Radiosendern aufgrund seiner vermeintlichen rechtsradikalen Konnotation verboten. In den letzten Monaten wurde der Hit auf Festen und in Diskotheken genutzt, um die Worte „Ausländer raus, Ausländer raus, Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ hinzuzufügen. Ein bekannter Fall ereignete sich auf Sylt, wo Besucher eines Lokals aufgenommen wurden, wie sie diese Parolen zum Song sangen. Dies führte bereits zu Konsequenzen für einige der Beteiligten.

Aufgrund ähnlicher Vorfälle wird der Song jetzt auf immer mehr Veranstaltungen und Radiosendern verboten. Beispielsweise hat der Veranstalter des Oktoberfests in München angekündigt, dass der Song auf der Veranstaltung nicht gespielt wird, da er eine klar rechtsradikale Konnotation erhalten habe. Auch auf dem Lüneburger Stadtfest wird das Lied nicht mehr gespielt, nachdem interne Beratungen zu diesem Beschluss geführt haben.

In Österreich haben die größten Radiosender, darunter Ö3 und Kronehit, das Lied ebenfalls aus ihren Playlists genommen. Ö3 hatte den Song schon vor dem Sylt-Vorfall aus dem Programm genommen, während Kronehit ihn nach Diskussionen aus den Playlists in Kärnten und Niederösterreich gestrichen hat. Die Reaktionen auf das Sylt-Video und das Verbot des Songs in den Sozialen Netzwerken waren vielfältig. Einige interpretieren das Verbot als panische Reaktion und betonen die Stärke und Anziehungskraft, die durch Verbote entsteht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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