Lüneburg

Kontroverse um Elbinsel Hahnöfersand: Deichverband verhängt Betretungsverbot

Der Freundeskreis freilebender Wölfe beantragte nach zwei Wolfsangriffen in der Gemeinde Jork im März und April eine Besichtigung der Elbinsel Hahnöfersand. Der Verein dokumentierte löchrige Zäune, die auf unzureichenden Schutz für Schafe hindeuteten. Angesichts des Betretungsverbots beantragte der Verein beim Deichverband eine Inspektion, um den Herdenschutz zu überprüfen.

Der „Deichverband der II. Meile Alten Landes“ betrachtete die Anfrage jedoch nicht als Unterstützung, sondern als Drohung. Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts begründete das Betretungsverbot unter anderem mit der Vorgehensweise des Vereins, der die Fotos des Zauns zunächst an lokale Medien weitergab. Ulferts betonte, dass trotz eingeschränktem Herdenschutz an den Deichen alles für den Schutz der Schafe getan werde. Eine erneute Überprüfung durch den Freundeskreis freilebender Wölfe sei daher nicht erforderlich.

Das Betretungsverbot des Deichverbandes erstreckt sich nicht nur auf Hahnöfersand, sondern auch auf die Deichlinien der Flüsse Elbe, Lühe und Este sowie die dazugehörigen Wege. Mehr als 500 Vereinsmitglieder sind von diesem Verbot betroffen. Thomas Mitschke erwägt, über die Stadt Hamburg als Eigentümer des Grundstücks auf Hahnöfersand den Zutritt zur Insel zu erwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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