Lüneburg

Innenministerin verbietet Abschiebungen aus Kirchenasyl in Niedersachsen: Uelzen atmet auf

Die Pröpstin Uelzens, Wiebke Vielhauer, hat ihre Unterstützung für das Kirchenasyl bekräftigt und betont, dass in Niedersachsen keine Abschiebungen aus dem Kirchenasyl mehr stattfinden sollen. Dies folgt auf die landesweit diskutierte Abschiebung einer russischen Familie aus dem Kirchenasyl in Bienenbüttel nach Spanien. Vielhauer äußerte Erleichterung über die jüngsten Gespräche zwischen der Evangelischen Kirche, Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens und den Behörden, die zu diesem Entschluss führten.

Die Ereignisse der Abschiebung wurden als traumatisierend beschrieben, insbesondere für die betroffene Familie und die Pfarrfamilie in Bienenbüttel. Das Kirchenasyl wurde in Absprache mit Fachleuten und der Propstei gewährt, nachdem festgestellt wurde, dass die Mutter der Familie schwer psychisch erkrankt war und Vater sowie Sohn in Russland zum Armeedienst eingezogen werden sollten. Pröpstin Vielhauer stellte klar, dass ein Kirchenasyl stets sorgfältig gewährt werde und betonte die Bedeutung christlicher Gastfreundschaft in Notsituationen.

Die Kirchengemeinde St.-Michaelis in Bienenbüttel hält derzeit Kontakt zu der Familie, die nach Spanien abgeschoben wurde. Pastor Tobias Heyden berichtete von der belastenden Situation, in der sich die Familie befindet, insbesondere aufgrund der medizinischen Vorgeschichte der Mutter. Es besteht die Sorge, dass die Familie trotz vorübergehender Duldung und Registrierung als Flüchtlinge in Spanien schnellstmöglich wieder nach Russland abgeschoben werden könnte.

Trotz der belastenden Ereignisse bekräftigte Pastor Heyden, dass er auch heute wieder Kirchenasyl gewähren würde, wenn ein ähnlicher Härtefall vorläge. Die Situation wird von den Kirchenvertretern als äußerst besorgniserregend wahrgenommen, und die Unterstützung der betroffenen Familien bleibt im Fokus des Handelns.

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