Der zukünftige Intendant Friedrich von Mansberg hat sein Konzept für das Theater Lüneburg vorgestellt und stößt auf breite Zustimmung. Er hat erfolgreich Sponsorengelder eingeworben, das Team für sein Herzensprojekt weitgehend beisammen und plant interne sowie externe Neuerungen. Bei einer Sitzung mit Kommunalpolitikern in der Ritterakademie wurde das Kernstück der zukünftigen Theaterausrichtung bekannt gegeben: Musical.
Unter dem Motto „Mutig neues wagen“ präsentiert von Mansberg sein Vier-Säulen-Modell, auf dem sein Konzept basiert. Eine der tragenden Säulen ist die „Akademie Junges Musiktheater“, die eine besondere Rolle einnehmen wird. Sie wird nicht nur bestehende Musicals einbeziehen, sondern auch Zukunftspläne in Zusammenarbeit mit Musikschulen und der Leuphana Universität umfassen.
Die Finanzierung neuer Projekte soll nicht aus dem Theaterhaushalt kommen, sondern durch Sponsoren und Stipendien sichergestellt werden. Weitere Maßnahmen, wie die Reaktivierung der Bürgerstiftung Lüneburger Theater und die Entwicklung neuer Programme, sollen die Strukturen des Theaters langfristig stärken. Das Theater Lüneburg unter von Mansbergs Leitung strebt eine Vielzahl kultureller Projekte an und setzt auch auf eine verbesserte interne Organisation.
In der Politik stößt das Konzept auf Zustimmung, jedoch wird die anhaltende finanzielle Krise des Theaters nicht unterschätzt. Trotz finanzieller Sicherung bis 2024/25 müssen ab 2025 weitere Gespräche geführt werden. Landrat Jens Böther unterstützt von Mansbergs Pläne und betont die Notwendigkeit einer langfristigen Lösung für die finanzielle Lage des Theaters. Der kommende Intendant zeigt sich dialogbereit und plant Diskussionsforen, um mit einem breiten Publikum in den Austausch zu treten.