Lüneburg

Barrierefreier öffentlicher Verkehr muss schnell verbessert werden!

Der Bahnhof Lüneburg befindet sich derzeit in einer herausfordernden Situation für Personen, die auf Rollstühle angewiesen sind. Seit Mitte Januar wird der Aufzug am Gleis 1 aufgrund von Bauarbeiten außer Betrieb genommen. Dieser Zustand wird voraussichtlich bis August anhalten. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer bedeutet dies, einen Umweg von 600 Metern über die Dahlenburger Landstraße zur Ostseite des Bahnhofs nehmen zu müssen, um die Gleise 2-5 zu erreichen.

Diese Umleitung stellt bereits eine erhebliche Belastung dar, insbesondere für Ortsfremde, da sie nicht ausreichend beschildert ist. Die Situation wird noch verschärft, wenn Gleiswechsel kurzfristig erfolgen, da der Umweg mindestens 15 Minuten dauert und aufgrund der steilen Steigung für viele unüberwindbar ist. Zusätzlich kommt es gelegentlich vor, dass auch der städtische Aufzug an der Ostseite des Bahnhofs ausfällt, was Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer daran hindert, die Gleise zu erreichen oder zu verlassen, wodurch sie buchstäblich eingeschlossen sind.

Ein konkretes Beispiel für die Problematik ereignete sich am 19. April, als Andreas Nitschke mit seinem Elektrorollstuhl aufgrund des defekten Aufzugs in der Unterführung festsaß. Trotz Bemühungen um Hilfe von Betreibern und Feuerwehr dauerte es mehrere Stunden, bis er alternative Transportmöglichkeiten nutzen konnte. Die Deutsche Bahn wies die Verantwortung von sich, da der städtische Aufzug nicht unter ihrer Zuständigkeit fiel. Letztendlich musste Herr Nitschke auf Umwege zurückgreifen, um nach Hause zu gelangen.

In Anbetracht dieser Probleme fordert der VCD Elbe-Heide eine zügige Fertigstellung des Aufzugs am Gleis 1 und die Implementierung eines funktionsfähigen Mobilitätskonzepts, um zukünftige Erneuerungen der Aufzüge effektiv zu gestalten. Barrierefreie Mobilität ist ein essentielles Grundrecht für Menschen mit Behinderungen, weshalb die Anpassung der öffentlichen Verkehrsmittel und Infrastruktur unabdingbar ist, um gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten. Der VCD Elbe-Heide engagiert sich für soziale und ökologische Mobilität und sieht einen barrierefreien öffentlichen Verkehr als grundlegenden Baustein für eine inklusive Gesellschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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