In Salzwedel bleibt das Problem mit wildem Sperrmüll ungelöst, wie Bürgermeister Olaf Meining kürzlich in seiner Rede zur Stadtratssitzung betonte. Trotz der Möglichkeit für Haushalte und Gewerbe, zweimal jährlich bis zu fünf Kubikmeter Sperrmüll kostenfrei abzugeben, landet viel Müll häufig nicht dort, wo er hingehört. Der Altmarkkreis Salzwedel stellt fest, dass Bürger oft ihre Abfälle zu früh hinausstellen oder sie mit falschen Materialien kombinieren, wodurch die ordnungsgemäße Entsorgung gestört wird. Es wurde auch „Mülltourismus“ beobachtet, bei dem Abfälle aus benachbarten Regionen, wie dem Wendland, in Salzwedel abgeladen werden.
Im benachbarten Kreis Lüchow-Dannenberg hat man bereits ein anderes System eingeführt, bei dem Haushalte individuelle Abholtermine für die Sperrmüllentsorgung beantragen können. Dies könnte möglicherweise zu weniger wilden Deponien führen, hat aber bisher in der westlichen Altmark keinen Anklang gefunden. Während gemeinsame Kontrollen von Ordnungsamt und Altmarkkreis gelegentlich Erfolge feiern, bleibt die Diskussion über effektivere Entsorgungsmodelle, wie in Hamburg, wo die Sperrmüllanlieferung für Privatkunden an Recyclinghöfen unbegrenzt kostenfrei ist, weiterhin aktuell. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.az-online.de.