Die Deutsche Telekom hat ihr Engagement für den Breitbandausbau im Gewerbegebiet Northeim aufgegeben, was den Landkreis dazu zwingt, einen neuen Partner zu suchen. Der Rückzug wurde in einer Mitteilung des Digitalisierungsausschusses des Kreistags bekanntgegeben, in der die Telekom anführt, dass der Ausbau nun wirtschaftlich nicht mehr tragbar sei. Dies passiert, nachdem bereits ein Förderbescheid des Bundes vorlag, um den Ausbau voranzutreiben. Während die Anschlussverträge in den Gewerbegebieten Einbeck, Uslar, Dassel und Bodenfelde voraussichtlich im September unterzeichnet werden, bleibt Northeim ohne klare Lösung.
Für das Gewerbegebiet in Nörten wurde bereits ein anderes Unternehmen gefunden, das ohne Fördergelder arbeiten möchte. Für Northeim jedoch gibt es momentan keinen solchen Partner. Der Landkreis hat daher andere interessierte Unternehmen aufgefordert, neue Angebote abzugeben. Eine Unterzeichnung der Verträge, um die letzten weißen Flecken im Landkreis mit schnellem Internet zu versorgen, könnte laut Kreisverwaltung bis Ende des Jahres erfolgen, da die aktuellen Planungen Kosten von 12,3 Millionen Euro umfassen, wovon die Hälfte vom Bund getragen werden soll. Mehr Details sind im aktuellen Bericht auf www.hna.de zu finden.