In einem „Transformationslabor“ in Wolfratshausen wurden Pläne zur Belebung der Innenstadt entwickelt, die jedoch bei vielen Stadtratsmitgliedern auf Kritik stießen. Stadtmanager Dr. Stefan Werner präsentierte die Ergebnisse des Projekts, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule München durchgeführt wurde. Trotz positiver Stimmen für die Fortführung der Transformationsprozesse äußerte SPD-Stadträtin Ingrid Schnaller ihre Skepsis: „Mir erschließt sich das Ganze überhaupt nicht.“
Im Rahmen des „Transformationslabors“ wurden verschiedene Ideen erarbeitet, um die Innenstadt zu beleben. Der generationenübergreifende Ansatz des Projekts zielte darauf ab, Relevanz und Akzeptanz für die vorgeschlagenen Maßnahmen zu schaffen. Dabei waren Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen, Professoren und Studenten beteiligt, die in zahlreichen Workshops neue Konzepte entwickelten.
Einige der vorgestellten Ideen beinhalteten die Schaffung eines offenen Wohnzimmers in einer leer stehenden Immobilie sowie die Durchführung von Vielfalts-Events an der alten Floßlände. Trotz der kreativen Vorschläge gab es auch Einschränkungen, beispielsweise beim Plan für einen Sandstrand am Loisachufer, der aufgrund behördlicher Hürden noch auf der Ideenebene verharrt.
Die Frage nach der Fortführung des Transformationslabors bleibt noch offen, da die Fördermittel aufgebraucht sind und weitere Finanzierungsmöglichkeiten noch geklärt werden müssen. Kritiker wie SPD-Stadträtin Ingrid Schnaller bemängeln, dass trotz des hohen Aufwands des Projekts nur bereits bekannte Ideen präsentiert wurden. Dennoch plädierten Befürworter für die Weiterführung, um die Innovationen in konkrete Maßnahmen umzusetzen und den Erkenntnisgewinn aus der Zusammenarbeit mit der Hochschule München zu nutzen.
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