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Vogelgesang am Bundeshaus: Warum Mauersegler ignoriert wurden

Am Bundeshaus in Bern wurden vor zwölf Jahren Nistkästen für Mauersegler installiert, die jedoch bisher außer Spatzen keine Vögel angezogen haben. Insbesondere vor dem Bürofenster von Bundesrat Ignazio Cassis hängen einige dieser Kästen, was zur Zurückhaltung bei der Verwendung von Lockrufen durch Ornithologen führte. Martin Schuck, stellvertretender Geschäftsführer von Birdlife Schweiz, bestätigte diese Informationen und erklärte, dass Fachleute die Vögel normalerweise mit Rufklängen anlocken würden, um potenzielle Brutplätze zu markieren.

Obwohl es im Frühling möglich gewesen wäre, Mauersegler mit Lockrufen anzulocken, entschied man sich am Bundeshaus gegen den Einsatz von technischen Geräten in Hörweite des Büros von Bundesrat Cassis. Sicherheitsüberlegungen spielten bei dieser Entscheidung ebenfalls eine Rolle. Trotz dieser Einschränkungen äußerte sich der Vogelexperte optimistisch und hofft, dass in den nächsten Jahren doch noch Mauer- oder Alpensegler am Bundeshaus nisten.

Aktuell sind zwei der Nistkästen von Haussperlingen besetzt, einer auf der Aare-Seite und ein anderer in Richtung Innenstadt. Die Installation der Nistkästen am Bundeshaus im Frühling 2021 wurde von dem damaligen Nationalratspräsidenten und Ornithologen Andreas Aebi (SVP/BE) angeregt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, gefährdete Alpen- und Mauersegler zu fördern, die ihre Nester ausschließlich an Gebäuden, unter Dächern oder in Rollladenkästen bauen. Diese geschützten Gebäudebrüter sind nur im Sommer in der Schweiz und kehren jedes Jahr zu ihren alten Nestern zurück.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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