Ein Callcenter wurde am Sótero del Río Hospital eingerichtet, um fast 20.000 Personen zu kontaktieren, die von der unregelmäßigen Streichung von Wartelistenbeträgen betroffen waren. Diese Maßnahme folgte einem Treffen zwischen der Gesundheitsministerin Ximena Aguilera, dem stellvertretenden Gesundheitsnetz-Untersekretär Osvaldo Salgado und dem kommissarischen Direktor des Südöstlichen Metropolitischen Gesundheitsdienstes, Juan Torre. Das Ziel war es, den Fortschritt bei der Untersuchung der unregelmäßigen Streichung von Patienten von Wartelisten zu überprüfen und Lösungen für die Betroffenen zu finden.
Ein Bericht von T13 deckte auf, dass im Sótero del Río Hospital eine massive Streichung von Interkonsultationen auf den Wartelisten erfolgte. Von insgesamt 323.327 Interkonsultationen wurden an einem einzigen Tag, dem 7. Juni 2023, 250.543 automatisiert oder massenhaft entfernt. Seit Beginn der Untersuchung im März wurden mehr als 20.000 Patienten wieder eingegliedert und über 4.000 Personen haben bereits eine Lösung für ihr Problem erhalten.
Das Callcenter des Krankenhauses ist voll einsatzbereit und ruft jeden einzelnen Betroffenen an, um einen Termin für die Behandlung zu vereinbaren. Zusätzlich wurde ein paralleles System implementiert, um die Situation effizienter zu bewältigen, wobei die Öffnungszeiten verlängert wurden, um speziell auf die Betroffenen einzugehen. Es wird erwartet, dass die Untersuchung vom zuständigen Staatsanwalt bald abgeschlossen wird, um Verantwortlichkeiten festzustellen und entsprechende administrative Maßnahmen vorzuschlagen.
Darüber hinaus hat das Gesundheitsministerium seit der Entdeckung der Unregelmäßigkeiten der Südöstliche Metropolitane Gesundheitsdienst mit der Überprüfung und Regulierung der Aufzeichnungen begonnen. Die meisten Fälle betrafen bereits erfolgte Behandlungen, doppelte Aufzeichnungen oder Patienten, die ihre Situation anderweitig gelöst hatten. Es bleiben noch 19.200 Personen zu erfassen, ein Prozess, der beschleunigt wird. Der Direktor des Sotero del Río Hospitals hat unterdessen seinen Rücktritt eingereicht, welcher nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub wirksam wird. Darüber hinaus forderte die Redes-Unterstaatssekretärin alle Gesundheitsdienste des Landes auf, über die Einhaltung der Wartelistenbestimmungen zu informieren. Sie kontaktierte auch den Staatlichen Verteidigungsrat, um die Situation zu bewerten und gegebenenfalls im Interesse der öffentlichen Finanzen zu handeln.