Im Gardasee sorgt ein eingeschleppter Raubfisch für erhebliche Probleme im Ökosystem des Sees. Taucher ohne Sauerstoffgeräte begeben sich auf die Jagd nach diesen riesigen Welsen, die bis zu drei Meter lang werden können. Die Welse, auch Waller genannt, sind in Flusssystemen Mittel- und Osteuropas sowie bis nach Asien heimisch, aber nicht im Süden der Alpen. Dennoch haben Angler vermutlich sie in Norditalien eingeführt, wo sie nun in den oberitalienischen Seen sowie im Po und seinen Nebenflüssen zu finden sind.
Diese invasiven Welse sind äußerst gefräßig und fressen nahezu alles, was in ihre Reichweite gelangt, darunter lebende und tote Fische, Amphibien, Krustentiere, Insekten, kleine Säugetiere, und sogar junge Wasservögel. Die eingeschleppte Fischart bedroht die einheimische Tierwelt des Gardasees, ergänzt jedoch andere kritische Probleme wie Abwasser und illegale Fischerei.
Apnoetaucher wie Marco P. und Stefano G. haben sich entschlossen, gegen die Welspopulation vorzugehen. Sie nutzen Harpunen und ihre jahrelange Taucherfahrung, um die Welse zu fangen. Diese Fische zeigen ein aggressives Verhalten gegenüber Beute, aber sie reagieren eher apathisch in Gegenwart von Menschen. Die Tauchgänge der Apnoetaucher dauern durchschnittlich eineinhalb bis zweieinhalb Minuten, um den gefräßigen Welsen entgegenzutreten und sie zu überwältigen.
Die Fangzahlen dieser Taucher haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, wobei Marco P. bereits über 50 Welse pro Jahr gefangen hat. Trotzdem respektieren sie die Tiere, indem sie das Fleisch denjenigen zukommen lassen, die es als Delikatesse betrachten. Die Bekämpfung dieser invasiven Fischart erfordert weiterhin die Anstrengungen engagierter Taucher, die sich unermüdlich für die Erhaltung der einheimischen Artenvielfalt im Gardasee einsetzen.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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